Ski Alpin Weidle wird Abfahrts-Dritte in Cortina
Kira Weidle holt beim Abfahrtsrennen in den Dolomiten das zweite Weltcup-Podest der Saison. Siegerin war wieder einmal die Italienerin Sofia Goggia.
Kira Weidle fährt in Cortina d'Ampezzo auf das Podest. Auf der Olympia delle Tofana musste sie sich nur der Italienierin Sofia Goggia (1:33,47 Minuten) und der Slowenin Ilka Štuhec (+0,13 Sekunden) geschlagen geben. Weidle lag 36 Hundertstel hinter Goggia und holte so ihr zweites Weltcup-Podest dieser Saison. Vierte wurde die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin.
Cortina: Keine Fehler erlaubt
Auf einer verhältnismäßig einfachen Strecke, die daher kaum Fehler verzieh, entschieden bei diesem Rennen Kleinigkeiten. Die sauberste, feinfühligste Abfahrt würde gewinnen - und die zeigte Goggia. Die Italienerin hatte die Strecke am besten verstanden, wusste, wo sie attackieren konnte, wo sie laufen lassen musste und pulverisierte als siebte Starterin die vorläufige Bestzeit von Breezy Johnson (10.).
An Goggia ist in dieser Saison in der Abfahrt kaum ein Vorbeikommen. Von fünf Rennen gewann sie vier. Nur in St. Moritz musste sie sich knapp ihrer Landsfrau Elena Curtoni geschlagen geben. Die kleine Kristallkugel für den Disziplin-Weltcup hat sie damit fest im Blick.
Weidle beklagt zu viele "Rutscher"
Ganz zufrieden war Weidle mit ihrer Fahrt nicht. Sie sei "nicht hundert Prozent sauber gefahren", sagte die Starnbergerin am ZDF-Mikrofon, während noch einige Fahrerinnen am Start standen. "Ganz sauber ist heute niemand gefahren. Bei mir waren aber am Ende zwei, drei Rutscher zu viel drin", so Weidle.
Doch allzu viel Zeit hatten diese Rutscher dann doch nicht gekostet. Weder Lara Gut-Behrami (Platz 5/ +0,53), noch Laura Gauche (Platz 7/ +0,7) kamen ganz an Weidle heran. Und auch Shiffrin, die lange auf Bestzeitkurs lag, leistete sich im hinteren Teil der Strecke einen Patzer und reihte sich hinter Weidle ein (Platz 4/+0,5).
Hirtl-Stanggassinger weit abgeschlagen
Die zweite deutsche Starterin Katrin Hirtl-Stanggassinger konnte nicht in die Punkteränge fahren. Mit 4,79 Sekunden Rückstand war sie weit abgeschlagen und ordnete sich ganz weit hinten im Klassement ein. Beste Österreicherin wurde Tamara Tippler auf Rang sechs (+0,63), auch Landsfrau Stephanie Venier landete unter den besten zehn (10./ +0,85).