
Ski Alpin Dominik Paris hält Schweizer Top-Abfahrer in Schach
Auf der Abfahrtsstrecke im norwegischen Kvitfjell hat Dominik Paris das nächste rein Schweizer Podium verhindert. Bei frühlingshaften Temperaturen verwies der Italiener die zuletzt stark auftrumpfenden Eidgenossen auf die Plätze hinter ihm.
Wie an der Perlenschnur aufgereiht folgten beim Ersatzrennen für die im Februar ausgefallene Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen vier Schweizer auf Paris, der in Kvitfjell schon zum vierten Mal erfolgreich war, auf den Rängen zwei bis fünf. Der von einer Erkältung geschwächte Romed Baumann beendete am Freitag (07.03.2025) das Rennen auf Platz 25.
Odermatt trotz feiner Klinge nicht Schnellster
Topstar Marco Odermatt fuhr mit feiner Klinge und setzte sich zunächst an die Spitze. Doch dieses Mal sollte es auch für ihn nicht zum Sieg reichen. Mit 32 Hundertstel Vorsprung schob ihn Paris aus dem Siegersessel.
Odermatts Teamkollege Stefan Rogentin wies als Dritter 0,63 Sekunden Rückstand auf. "Bisher hatte ich kein Top-15-Resultat in der Abfahrt", so Rogentin zufrieden. "Die Bedingungen waren schwierig", aber das sei ihm entgegengekommen.
Weltmeister van Allmen sorgt für Schrecksekunde
Weltmeister Franjo von Allmen (+0,83) hatte schon nach 20 Sekunden Fahrt für eine Schrecksekunde gesorgt, als er fast von der Strecke flog, auch bei den Sprüngen war er lange in der Luft unterwegs, das reichte am Ende trotz perfekten Materials nicht fürs Podium. "Der Schnee ist speziell. Es ist halt Frühlingsschnee. Nicht das, was ich eigentlich mag," so von Allmen am Sportschau-Mikrofon. Mitfavorit Alexis Monney (+0,89) wurde Fünfter.
Baumann nur in den Top 30
Während die Schweizer mit dem Gesamtweltcupführenden Odermatt, Weltmeister von Allmen und Bormio-Sieger Monney die Top Drei des Abfahrtsweltcups stellen, sind Podestplätze bei den DSV-Speedspezialisten in der aktuellen Saison Mangelware.
Romed Baumann war zwar ordentlich unterwegs, doch für einen Platz in den Top 20 reichte es mit einem Rückstand von 2,55 Sekunden nicht. In der Abfahrt am Samstag entscheidet sich, ob Baumann beim Weltcup-Finale in Sun Valley (USA) dabei sein darf. Dafür muss er in der Abfahrtswertung Platz 24 verteidigen, denn nur die besten 25 sind dabei. "Jeder Punkt ist wichtig", so Baumann in der Sportschau. Leider sei ihm keine fehlerfreie Fahrt gelungen.
Teamkollege Luis Vogt war auf dem Weg in die Top 20, doch ein Fahrfehler kostete ihn ein gutes Ergebnis. Am Ende wurde es Rang 48 - weit jenseits der Punkte.