Skirennfahrerin Katharina Truppe

Slalom in Are Lena Dürr fehlt im zweiten Lauf das Tempo

Stand: 09.03.2025 14:43 Uhr

Beim Slalom in Are hat Mikaela Shiffrin ihren 101. Weltcup-Sieg verpasst. Mit ihrem 156. Weltcup-Podest konnte die US-Amerikanerin aber die bisherige Bestmarke von Ingemar Stenmark (155 Podestplätze) übertreffen. Am Ende wurde sie Dritte. Den Sieg feierte die Österreicherin Katharina Truppe, die ihren ersten Erfolg im Weltcup einfuhr. Katharina Liensberger fehlten auf Rang zwei nur fünf Hundertstel auf die Teamkollegin.

Lena Dürr, die nach dem ersten Lauf als Zweite hinter Shiffrin die Chance auf den Sieg hatte, verpasste dagegen in einem spannenden Finale das Podest. Die 33-Jährige fiel im Finale bei schwierigsten Bedingungen mit der schwächsten Laufzeit noch vom zweiten auf den siebten Platz zurück. "Ich bin ganz schön enttäuscht", sagte die 33-Jährige in der ARD, "ich bin so gar nicht in den Lauf gekommen - und dann reicht's nicht. Ich habe versucht, den Kampf anzunehmen, aber das ist mir gar nicht gelungen."

Shiffrin zeigt bestes Skifahren

Shiffrin, die in der aktuellen Saison schon dreimal gewinnen konnte, zeigte im ersten Lauf zwischen den Stangen wieder eine exzellente Vorstellung und gab den Konkurrentinnen in 51.27 Sekunden eine nicht zu knackende Vorgabe. Lena Dürr kam bis auf 43 Hundertstel Sekunden an die US-Amerikanerin heran.

Die Schwedin Sara Hector lag auf Rang drei, wurde aber später disqualifiziert: Die FIS stellte bei der Untersuchung von Hectors Ausrüstung fest, dass ihre Bindungen zu hoch angebracht waren. Damit rückte die Österreicherin Katharina Liensberger auf Rang drei.

Finale bei schlechten Bedingungen

Auch Mikaela Shiffrin tat sich im zweiten Lauf schwer und fiel von Platz eins auf drei zurück. Shiffrin fehlten nach der drittschlechtesten Laufzeit im Finale 0,19 Sekunden zum Sieg. Den feierte Truppe mit 0,05 Sekunden vor ihrer Teamkollegin Katharina Liensberger, Dürr lag am Ende 0,79 Sekunden hinter der Bestzeit.

Schnelle Aicher scheidet aus

Für Emma Aicher war der Slalom in Are ein kleines Heimspiel. Die Deutsch-Schwedin hat ein Jahr lang das dortige Skigymnasium besucht. In der Abfahrt ist die 21-Jährige mit dem ersten Weltcup-Sieg und Platz zwei in Kvitfjell ganz oben angekommen.

Und auch beim Slalom lief es jetzt erstmal wie geschmiert. Bei der ersten Zwischenzeit lag sie sogar vor Shiffrin. Doch nach einem Rutscher über den Innenski war die Fahrt im Steilhang zu Ende. Es war bereits der fünfte Ausfall im Slalom.