
Nordische Ski-WM 13. WM-Gold im Langlauf - Kläbo egalisiert Northug-Rekord
Nächste Gold-Gala von Johannes Hoesflot Kläbo: Der Norweger dominierte gemeinsam mit Erik Valnes auch im Klassik-Teamsprint und gewann seine vierte Goldmedaille in Trondheim. Das deutsche Duo mit Elias Keck und Jan Stölben schaffte einen respektablen zehnten Platz.
Kläbo und Valnes liefen am Mittwoch (05.03.2025) in ihrer eigenen Liga und gewannen souverän vor Ristomatti Hakola und Lauri Vuorinen aus Finnland (+4,10 Sekunden) und den Schweden Oskar Svensson und Edvin Anger (+ 4.11).
Kläbo auf Rekordjagd
Für Langlauf-Dominator Kläbo war es die 13. WM-Goldmedaille, womit er die bisherige Bestmarke seines Landsmanns Petter Northug einstellte, der 2015 in Falun ebenfalls vier Siege feiern konnte. Kläbo hat in der Staffel am Donnerstag und beim abschließenden Massenstart über 50 Kilometer am Samstag die Chance, sich den alleinigen Bestwert zu schnappen. Fünf Goldmedaillen bei einer einzigen WM hat noch kein Langläufer gewonnen.
Das deutsche Team mit Jan Stölben und Elias Keck hatte mit den Podestplätzen wie erwartet zwar nichts zu tun, zeigte aber einen soliden Auftritt und lief auf Platz zehn (+ 38,44 Sekunden). "Das ist ein gutes Ergebnis, auch wenn es weiter nach Luft nach oben gibt", sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder im Sportschau-Interview. Vor allem der erst 21-jährige Keck habe "bei schwierigen Bedingungen ein gutes Rennen abgeliefert."
Keck und Stölben mit gutem Auftritt
In der Tat gingen die deutschen Langläufer das Rennen sehr mutig an. Keck konnte sich auf der ersten Runde in der Spitzengruppe halten. Auch Stölben hielt im Anschluss seine Position, verlor aber ein wenig Zeit auf die Norweger, bei denen Valnes für eine erste Tempoverschärfung sorgte. Allerdings machte nun auch die Konkurrenz deutlich mehr Druck. Keck fiel ein paar Plätze zurück, ein Top-10-Platz war beim zweiten Wechsel auf Stölben aber weiter möglich.

Die Norweger hatten zu diesem Zeitpunkt bereits die entscheidende Lücke gerissen und liefen die Goldmedaille letztlich ohne große Probleme nach Hause. Doch auch das deutsche Duo zeigte ein beherztes Rennen auf den letzten Kilometern und konnte seinen Platz unter den besten zehn behaupten. "Es war richtig cool, vor so vielen Fans zu laufen. Diese Erfahrung nehme ich für die nächsten Jahre mit", strahlte Keck im Anschluss.