Ski Alpin Odermatt kann Angriff von Zubcic auf Platz eins abwehren
Marco Odermatt hat der Konkurrenz im Riesenslalom wieder die Grenzen aufgezeigt. Trotz Sahnelauf kam Filip Zubcic nicht am Schweizer vorbei.
Beim Riesenslalom ist derzeit an Weltmeister Marco Odermatt nicht vorbeizukommen. Schon im ersten Lauf hatte sich der Top-Favorit beim Weltcup-Rennen in Alta Badia souverän an die Spitze gesetzt. Auch im Finale ließ der Schweizer keine Zweifel aufkommen, dass er auch auf der Gran Risa die schnellste Linie zwischen den Toren drauf hat. Für Odermatt war es der zweite Sieg im zweiten Riesenslalom-Rennen der Saison und saisonübergreifend der fünfte in Folge.
Konkurrenz nah dran, aber nicht vorbei
Odermatt, Sieger des Rennes von Val d'Isére, zeigte in 1:14,83 Minuten, dass er derzeit das Maß für die Konkurrenten ist. Nur knapp hinter dem Schweizer konnten sich Filip Zubcic (+0,31 Sek./CRO) und der Österreicher Marco Schwarz, Zweiter des ersten Riesenslaloms, in Position bringen.
Odermatt hält Druck stand
Im Finale wurde das Podest nur geringfügig neu sortiert. Der Slowene Zan Kranjec verdrängte Schwarz vom Treppchen. Und obwohl Zubcic ein Sahnelauf gelang, musste er sich mit einem Rückstand von 19 Hundertstel Sekunden am Ende mit Platz zwei begnügen. Denn Odermatt hielt dem Druck stand, zeigte keine Schwäche und behielt in 2:29.42 Minuten Platz eins fest in Schweizer Hand.
Schmid auf Platz 17
Nicht so gut schnitt dagegen Alexander Schmid ab. Mit Platz neun in Val d'Isére konnte er nach langer verletzungbedingter Pause zwar schon wieder ein gutes Riesenslalom-Ergebnis einfahren, doch auf der anspruchsvollen Gran Risa fehlte dem 29-Jährigen im ersten Durchgang die Angriffslust. Auch lief es durch die Stangen dieses Mal nicht so geschmeidig.
Mit einem Rückstand von 2,48 Sekunden auf die Bestzeit von Odermatt musste der Oberstdorfer eine große Schippe drauflegen, wenn es von Platz 18 noch weit nach vorne gehen sollte. "Es ist etwas glatter, als ich erwartet habe", so Schmid nach dem 1. Lauf. Zudem habe er nicht genug Zug auf die Ski gebracht.
Meßlatte ziemlich hoch angesetzt
Vor dem finalen Auftritt feilte der Oberstdorfer deshalb noch am Equipment und war mit dem Ergebnis zufrieden. "Das Timing hat gestimmt", so Schmid nach Rang 17 am Ende. Der 29-Jährige gestand allerdings ein, dass er sich die Latte für sein Comeback ziemlich hoch gesetzt habe: "War anstrengend." Mit dem Wochenende sei er aber grundsätzlich zufrieden.
DSV-Trio verpasst Top 30
Die Teamkollegen Anton Grammel (32.), Fabian Gratz (41.) und Jonas Stockinger (51.) verpassten die Top 30 und waren damit im finalen Lauf nicht mehr dabei.