Biathlon Kein Comeback für Vanessa Hinz in Slowenien
Eigentlich wollte Vanessa Hinz auf der Pokljuka ihr Weltcup-Comeback feiern. Doch die 30-Jährige musste wegen Atemwegsproblemen vorzeitig abreisen.
Die frühere Staffel-Weltmeisterin Vanessa Hinz muss kurzfristig auf ihre Rückkehr in den Biathlon-Weltcup verzichten. Die Bayerin leidet seit Mittwochabend (04.01.23) unter Symptomen "im Bereich der oberen Atemwege, die keine Wettkampfteilnahme zulassen", sagte die deutsche Mannschaftsärztin Katharina Blume auf der Pokljuka in Slowenien: "Wichtig ist, dass sie schnellstmöglich genesen kann, weswegen sie heute nach Hause gefahren ist."
Gute WM-Erinnerungen
Eigentlich hätte die dreimalige Weltmeisterin Hinz am Donnerstag (14.20 Uhr/Liveticker bei Sportschau.de) im Sprint erstmals in dieser Saison wieder im Weltcup antreten sollen. Die Bayerin war voller Vorfreude: "Ich habe natürlich gute Erinnerungen von der WM und ich mag die Strecke. Ich mag es einfach da oben und deswegen freue ich mich", sagte die 30-Jährige.
Erneuter Rückschlag für Hinz
Bei der WM auf der slowenischen Hochebene vor zwei Jahren hatte sie starke Einzelrennen gezeigt und mit der deutschen Staffel Silber gewonnen, es ist eine von sieben Medaillen bei Weltmeisterschaften, die sie seit 2015 geholt hat. Vor knapp einem Jahr gab es dann zuletzt auch noch Bronze bei Olympia mit dem deutschen Team. Hinz war meistens fest gesetzt - bis zu dieser Saison.
Nach einigen Rückschlägen hatte sie ihren Platz im Team verloren und wollte sich gerade wieder zurückkämpfen. Hinz klagte nach der Sommer-WM in Ruhpolding Ende August vergangenen Jahres über Rückenprobleme, wurde danach krank, riss sich das Außenband im linken Fuß und zog sich zudem noch eine Sehnenscheidenentzündung in der rechten Hand zu.
Erfolgreich im IBU-Cup
Im IBU-Cup schaffte sie es zu Saisonbeginn drei Mal auf das Podest und empfahl sich so für mehr. Eine Teilnahme an der Heim-WM in Oberhof (8. bis 19. Februar) wird durch den neuerlichen Rückschlag nun immer unwahrscheinlicher.
Auch Preuß fällt aus
In Franziska Preuß fehlt eine weitere deutsche Leistungsträgerin der vergangenen Jahre in Slowenien ebenfalls erkrankt.