Infantino involviert Israelfeindlichkeit - FIFA entzieht Indonesien die U20-WM
Die FIFA hat Indonesien die Ausrichtung der U20-WM entzogen, die im Mai beginnen soll. Einen Grund nannte der Weltverband nicht, aber es dürfte die Israelfeindlichkeit im muslimischen Staat sein.
Die FIFA teilte mit, dass die Entscheidung am Mittwoch (29.03.2023) nach einem Treffen zwischen Präsident Gianni Infantino und Erick Thohir, dem Chef des indonesischen Fußballverbandes, gefallen sei.
In seiner Begründung für den Entzug des Turniers nennt der Weltverband nur vage "die augenblicklichen Umstände".
Für das Turnier vom 20. Mai bis 11. Juni mit 24 Mannschaften waren sechs Spielorte vorgesehen, einer davon auf Bali. Der Gouverneur der Insel, Wayan Koster, hatte allerdings in einem Brief an den indonesischen Verband und die Regierung angekündigt, die Mannschaft Israels nicht zu empfangen. Zur Begründung nannte er die Solidarität mit Palästina, das sich seit Jahrzehnten in einem immer wieder auch gewaltsamen Konflikt mit Israel befindet.
Absage war schonmal im Gespräch
Das Turnier in Indonesien war schon im Herbst 2022 in Gefahr. Dies lag an einer Massenpanik mit mehr als 130 Toten in der Stadt Malang. Die FIFA entschied jedoch zunächst, den Gastgeber beizubehalten.
Noch plant die FIFA, die U20-WM in dem geplanten Zeitraum durchzuführen. Ein neuer Gastgeber, so der Weltverband, soll in Kürze bekannt gegeben werden.