Lukas Grgic disktutiert mit dem Schiedsrichter

Kuriose Rote Karte in Österreich Ausgewechselter kehrt zurück - und fliegt vom Platz

Stand: 31.03.2025 18:28 Uhr

Lukas Grgic verstand die Welt nicht mehr. Der Mittelfeldspieler vom österreichischen Fußball-Rekordmeister Rapid Wien war gerade vom Platz geflogen - und das, ohne sich etwas zuschulden kommen zu lassen.

Die kuriose Szene im Bundesligaspiel zwischen Rapid und RB Salzburg (0:2) sorgte in Österreich am Sonntag für mächtig Wirbel.

Der bereits verwarnte Grgic wurde in der 69. Minute während einer Verletzungsbehandlung außerhalb des Spielfelds ausgewechselt, bekam davon aber nichts mit. Ebensowenig wie Schiedsrichter Alexander Harkam. Als der Ball wieder rollte, gab der Unparteiische Grgic das Zeichen, dass er wieder ins Spiel kommen dürfe.

Als der 29-Jährige das tat, unterbrach Harkam die Begegnung - er hatte wohl aufs Ohr bekommen, dass er einen Fehler begangen hatte. Doch nicht der Referee musste büßen, sondern Grgic, der "verbotenerweise" auf den Platz gestürmt war: Er sah die zweite Gelbe Karte, also Gelb-Rot.

Schiedsrichter gesteht Fehler

"Der Harki ist ein geiler Typ, aber meiner Meinung nach hat er das Spiel überhaupt nicht unter Kontrolle gehabt", sagte Grgic über Harkam, die "Krone" berichtete von einer "der kuriosesten Gelb-Roten der Bundesliga-Geschichte".

Der Schiedsrichter sprach bei "Sky" von einer "Fehlwahrnehmung" und einer "Verkettung unglücklicher Umstände, die so wahrscheinlich nie wieder passieren". Er machte sich "im Sinne des Sports" dafür stark, Grgic die obligatorische Sperre für ein Spiel zu erlassen.