Skispringen der Männer in Wisla Wahnsinnssprung von Wellinger reicht nicht zum Teamerfolg
Trotz eines grandiosen Sprungs von Andreas Wellinger, der im polnischen Wisla den Schanzenrekord pulverisierte, hat es für die DSV-Adler nicht zum Teamerfolg gereicht. Slowenien gewann am Samstag (13.01.2024) das Super-Team-Event vor Österreich, die Deutschen wurden Dritter.
Wellinger war gemeinsam mit Stephan Leyhe am Start, der aber zu schwach sprang, um ganz vorne mitzumischen. Am Ende kamen die Slowenen mit Lovro Kos und Anze Lanisek auf 753,5 Punkte, Team Austria mit Manuel Fettner und Jan Hörl lag mit 711 Zählern ganz knapp vor dem DSV (709).
"Stimmungslage etwas durchwachsen"
Bundestrainer Stefan Horngacher gab im ZDF zu: "Die Stimmungslage ist etwas durchwachsen. Andy hat bei seinem zweiten Sprung den Schanzentisch nicht ganz gepackt, Stephan hatte schwierige Bedingungen und ist etwas zu kurz geblieben. Slowenien war heute ganz weit weg, aber Österreich hätten wir schlagen können."
Nach seinem Sprung auf sensationelle 144,5 Meter, mit dem er den gerade erst vor ihm aufgestellten Schanzenrekord des Slowenen Anze Lanisek (137,5 Meter) regelrecht pulverisierte, sagte Wellinger: "Ja, der war schon ziemlich fein. Das Ziel ist jetzt aber nicht, noch weiter zu springen, 139 Meter mit einem sauberen Telemark wären top. Jetzt muss ich aber erstmal irgendwie das Adrelanin rauskriegen und dann wollen wir nochmal neu angreifen."
Leyhe landet schon bei 112,5 Metern
Bundestrainer Stefan Horngacher ergänzte: "Der Andy kann solche Sprünge, da hat alles gepasst. Aber noch weiter muss es nicht gehen, dann tut es auch irgendwann mal weh."
In diese Gefahr kam Wellinger dann bei seinem letzten Sprung tatsächlich nicht, er war etwas zu spät am Schanzentisch und landete bereits bei 123 Metern. Damit war er aber immer noch besser als Leyhe bei seinem zweiten Versuch, dessen 112,5 Meter gaben schließlich den Ausschlag für den zweiten Platz von Österreich.
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