Weltcup-Slalom Dürr bei Holdener-Sieg zu zaghaft
Wendy Holdener hat den zweiten Slalom in Folge gewonnen. Beim Sieg der Schweizerin vergab Lena Dürr im zweiten Lauf trotz aussichtsreicher Position einmal mehr einen Podestplatz und wurde Achte. Hinter Holdener sicherte sich Mikaela Shiffrin den zweiten Platz vor Petra Vlhova.
Wendy Holdener hat ihre starke Form erneut unter Beweis gestellt und nach dem Slalom in Killington vor zwei Wochen erneut triumphiert. Nach zwei Läufen am Olympiahang von 2006 hatte sie 0,47 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierte US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Petra Vlhova aus der Slowakei hatte nach dem ersten Lauf noch geführt, musste sich aber nach Fehlern im unteren Abschnitt mit Rang drei begnügen.
Einen überragenden zweiten Lauf zauberte die Schwedin Hanna Aronsson Elfmann auf die Piste. Vor allem im Schlussabschnitt der Strecke fand sie die mit Abstand beste Linie, konnte so noch zwölf Plätze gutmachen und schrammte als Vierte knapp am Podest vorbei.
Dürr im zweiten Durchgang zu zaghaft
Lena Dürr brachte sich im ersten Durchgang mit Startnummer eins in eine gute Ausgangsposition und hatte vor dem Finale als Vierte 0,49 Sekunden Rückstand auf Vlhova. Das Podium war zu diesem Zeitpunkt knapp 16 Hundertstel entfernt. Im zweiten Lauf ging Dürr jedoch zu sehr auf Sicherheit, griff nicht voll an und verlor so ihren Vorsprung auf die Konkurrentinnen. Mit der nur 13.-schnellsten Laufzeit rutschte sie noch auf Rang acht zurück.
Lena Dürr fiel im zweiten Lauf von vier auf acht zurück.
Für Dürr scheint es in diesem Winter mit einem Platz auf dem Treppchen irgendwie nicht klappen zu wollen. In Levi wurde sie beim Saisonbeginn jeweils Vierte, in Killington fiel sie nach einem Fahrfehler noch vom sechsten auf den 28. Platz zurück.
Auch Filser fährt in die Punkte
Für eine positive Überraschung sorgte Andrea Filser. Einen Tag nach dem Ausscheiden im Riesenslalom fuhr die die 29-Jährige vom SV Wildsteig mit Startnummer 33 ins Finale. Dort konnte sie noch drei Positionen gutmachen und verbesserte sich von Rang 18 auf 15.
Marlene Schmotz verpasste als 37. den zweiten Durchgang um eine knappe halbe Sekunde. Jessica Hilzinger verzichtete nach ihrem Sturz vom Vortag, bei dem sie ein paar Prellungen erlitt, auf einen Start im Slalom.