Alexander Schmid

Weltcup von Sölden bis Sun Valley Wo Ski Alpin in dieser Saison Station macht

Stand: 06.11.2024 17:02 Uhr

Von Ende Oktober bis Mitte März fahren die Skirennläuferinnen und Skirennläufer wieder um die berühmten Kristallkugeln. Insgesamt 90 Rennen stehen in dieser Saison auf dem Programm – 45 bei den Frauen und 45 bei den Männern. Wir stellen die Weltcup- und WM-Orte vor.

Nach dem traditionellen Start in Sölden geht es für die Männer und Frauen nach Übersee. Danach geht es in Europa weiter: Über die Klassiker in Wengen und Kitzbühel bis hin zur Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm. Das Weltcupfinale steigt in dieser Saison im amerikanischen Sun Valley.

Sölden (Österreich) – 26. bis 27. Oktober, Frauen und Männer

Mikaela Shiffrin beim Ski-Weltcup in Sölden

Der Start des Alpinen Skiweltcups ist traditionell am Rettenbachgletscher in Sölden. Die Gemeinde Sölden ist flächenmäßig die größte Gemeinde in Österreich - noch vor Wien. Den Auftakt machen in diesem Jahr die Frauen am 26. Oktober mit einem Riesenslalom. Einen Tag später gehen die Männer im Ötztal in der selben Disziplin an den Start. 

Levi (Finnland) – 16. bis 17. November, Frauen und Männer

Mitte November geht es sowohl für die Männer als auch für die Frauen ins finnische Levi – etwa 170 Kilometer nördlich des Polarkreises. Die Black Levi ist damit die nördlichste aber gleichzeitig auch niedrigst gelegene Piste im alpinen Skiweltcup. Die Starthöhe liegt bei nur 438 Metern.

Gurgl (Österreich) – 23. bis 24. November, Frauen und Männer

Aus dem kalten Finnland geht es wieder zurück nach Österreich - erneut ins Ötztal. Die Ortschaft Gurgl liegt in den Ötztaler Alpen nahe dem Alpenhauptkamm in Tirol. Für die Frauen und Männer steht jeweils ein Slalom auf dem Programm.

Killington (USA) - 30. November bis 1. Dezember, Frauen

Ende November geht es für alle über den großen Teich - für die Frauen in die USA nach Killington. Die Kleinstadt im Bundesstaat Vermont liegt an den östlichen Hängen der Green Mountains. Die Technikerinnen gehen dort im Slalom und Riesenslalom an den Start.

Tremblant (Kanada), Frauen und Beaver Creek (USA), Männer – 6. bis 8. Dezember

Am ersten Dezemberwochenende reisen die Frauen weiter in das kanadische Tremblant. Das Skigebiet liegt in der kanadischen Provinz Québec in den Laurentinischen Bergen. Zwei Riesenslaloms stehen auf dem Programm.

Währenddessen fällt in Beaver Creek der Startschuss für die Speed-Spezialisten. Die Männer gehen im US-Bundesstaat Colorado an den Start. Die Birds of Prey oder auch Raubvogelpiste gehört zu den anspruchsvollsten Strecken im Skiweltcup. Im Angebot: Abfahrt, Super-G und Riesenslalom.

Beaver Creek (USA), Frauen und Val d’Isère (Frankreich), Männer – 14. bis 15. Dezember

Nach den Männern geht es auch für die Speed-Spezialistinnen Mitte Dezember nach Beaver Creek. Eine Abfahrt und ein Super-G stehen auf dem Programm. Es ist das erste Mal, dass die Frauen auf der rennomierten Raubvogelpiste an den Start gehen.

Die Männer reisen nach Frankreich. Sie starten in Val d’Isère – einer französischen Gemeinde in der Alpen-Region Auvergne-Rhône-Alpes. Auf der Piste La face de Bellevarde werden ein Riesenslalom und ein Slalom ausgetragen. Sie ist im Weltcupzirkus die einzige Piste, bei der man vom Start direkt ins Ziel schauen kann.

St. Moritz (Schweiz), Frauen und Gröden (Italien), Männer – 20. bis 22. Dezember

Nach den Stationen in Nordamerika geht es für die Frauen nach St. Moritz in die Schweiz. Die zwei Super-G in St. Moritz finden auf der Engadina-Rennstrecke statt - inklusive berüchtigtem Rominger-Sprung.  

Die Speed-Fahrer starten währenddessen im italienischen Gröden in den südtiroler Dolomiten. Die Skipiste mit den berühmten Kamelbuckeln - eine schwierige Kombination aus drei Bodenwellen - liegt im Auge des mächtigen Langkofel. Auf dem Programm stehen ein Super-G und eine Abfahrt.

Alta Badia (Italien) – 22. bis 23. Dezember, Männer

Von Gröden könnten die Männer theoretisch mit dem Lift zum nächsten Weltcup fahren. Zumindest wenn die Speedfahrer sich auch in den technischen Disziplinen messen wollen. Für einen Riesenslalom und einen Slalom geht es ins nur wenige Kilometer entfernte und direkt angebundene Skigebiet Alta Badia. Die Skipiste Gran Risa zählt zu den schwierigsten Strecken im Skiweltcup.

Semmering (Österreich), Frauen und Bormio (Italien), Männer – 28. bis 29. Dezember

Für die Frauen geht es im österreichischen Semmering weiter. Alle zwei Jahre wird in der Gemeinde an der südlichen Grenze Niederösterreichs zur Steiermark ein Weltcup ausgetragen. Am Hirschenkogel finden ein Riesenslalom und ein Slalom statt.

Die Männer bleiben währenddessen in Italien und starten zwischen den Jahren in Bormio. Die berühmte Pista Stelvio ist besonders steil, schnell, kurvig und zählt zu den gefährlichsten und schwierigsten Abfahrten der Welt. Auf dem Programm stehen Abfahrt und Super-G.

Kranjska Gora (Slowenien) – 4. bis 5. Januar, Frauen

Der erste Weltcup im Jahr 2025 findet für die Frauen in Kranjska Gora in Slowenien statt. Die Podkoren-Piste, auf der ein Slalom und ein Riesenslalom stattfinden, ist bekannt für ihre technischen Herausforderungen und steilen Abschnitte.

Madonna di Campiglio (Italien) – 8. Januar, Männer

Für die Männer beginnt das neue Jahr, wo es auch geendet hat: in Italien. Dann werden in Madonna di Campiglio wieder die Lichter angehen, denn der Nachtslalom steht auf dem Programm. Die Athleten erwartet ein Flutlicht-Spektakel auf der berüchtigten Piste Canalore Miramonti.

St. Anton (Österreich), Frauen und Adelboden (Schweiz), Männer – 11. bis 12. Januar

Weiter geht’s in Österreich: Die Frauen gehen in St. Anton im Super-G und in der Abfahrt an den Start. Das Skigebiet am Arlberg ist das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs und liegt in Tirol. Bereits 1928 wurden dort zum ersten Mal Rennen ausgetragen.

Die Männer starten währenddessen in Adelboden in der Schweiz. Die Piste am Chuenisbärgli hat den steilsten Zielhang des Weltcups. Die Skifahrer starten im Riesenslalom und Slalom. Die Traditions-Rennen im Westen des Berner Oberlandes sind bekanntermaßen ein Zuschauermagnet.

Skirennfahrer Linus Straßer kam beim Weltcup in Adelboden auf Rang drei.

Flachau (Österreich) – 14. Januar, Frauen

Flutlicht an! Im österreichischen Flachau wird für die Frauen ein Nachtslalom ausgetragen. Die Siegerin des Rennens im Salzburger Land darf sich den Titel Snow Space Princess geben.

Cortina d’Ampezzo (Italien), Frauen und Wengen (Schweiz), Männer – 17. bis 19. Januar

Die Speed-Frauen starten Mitte Dezember im italienischen Cortina d’Ampezzo. Die Piste gilt als eine der schönsten Strecken des Weltcups, hat es aber auch in sich. Kurz nach dem Abfahrts-Start beschleunigen die Athletinnen auf bis zu 130 Kilometer pro Stunde. Ein Super-G wird auch ausgetragen.

Für die Männer geht es nach Wengen in die Schweiz. Seit knapp hundert Jahren werden auf der berühmten Lauberhornabfahrt Ski-Rennen ausgetragen. Dabei ist die Piste mit 4,5 Kilometern nicht nur die längste im Skiweltcup, sondern mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometern pro Stunde auch die schnellste. Auf dem Programm stehen Super-G, Abfahrt und Slalom - also dreimal Ausnahmezustand und Spektakel in Wengen.

Thomas Dreßen in der Abfahrt von Wengen

Kronplatz (Italien) – 21. Januar Frauen

Die Frauen bleiben in Italien und reisen zum Kronplatz in Südtirol. Der Berg hat den Namen von einer südtiroler Sage, in der die Prinzessin und Heldin Dolasilla auf dem Kronplatz gekrönt wurde. Auf dem sagenumwobenen Berg starten die Skifahrerinnen im Riesenslalom.

Garmisch Frauen und Kitzbühel (Österreich) Männer – 24. bis 26. Januar

Ende Januar stehen die nächsten Klassiker auf dem Programm. Für die Frauen geht’s zum einzigen deutschen alpinen Weltcup-Ort – nach Garmisch-Patenkirchen. Die Kandahar ist die steilste Piste im Weltcup und hat an der steilsten Stelle etwa 90 Prozent Gefälle. In Garmisch steht neben der Abfahrt auch noch ein Super-G an.

Die Männer starten im österreichischen Kitzbühel. Auf der legendären Streif, der wohl bekanntesten Skipiste der Welt, gehen die Speed-Herren in der Abfahrt und im Super-G an den Start. Für die Techniker wird auch ein Slalom ausgetragen. Das Besondere in Kitzbühel: Der Gewinner wird auf einer Gondel der Hahnenkammbahn verewigt.

Linus Straßer und seine Gondel bei der Hahnenkammbahn in Kitzbühel

Schladming (Österreich), Männer und Courchevel (Frankreich), Frauen – 28. bis 30. Januar

Nachtslalom im Doppelpack! Für die Männer geht es direkt zum nächsten Klassiker. Ende Oktober steht das legendäre Nachtrennen auf der Planai an – Slalom in Schladming in Österreich. Auch ein Riesenslalom wird dieses Jahr ausgetragen. Das Nightrace in der Steiermark ist ein Höhepunkt für die Techniker und ein Publikumsmagnet. Rund 50.000 Zuschauer werden erwartet.

Die Frauen gehen einen Tag später im französischen Courchevel an den Start. Auch hier werden die Ski im Schein des Flutlichts angeschnallt. Auf dem Programm steht nur der Nachtslalom.  

Garmisch – 2. Februar, Männer

Auch die Männer gehen in dieser Weltcup-Saison in Garmisch-Patenkirchen an den Start. Für die Speed-Männer steht kurz vor der Weltmeisterschaft noch eine Abfahrt auf dem Programm.

Saalbach (Österreich) – 4. bis 16. Februar Weltmeisterschaft, Frauen und Männer

Ski Alpin in Saalbach

Es ist der Höhepunkt für die Skirennfahrerinnen und Skirennfahrer in dieser Saison. Die Slpinen Weltmeisterschaften werden im Februar im österreichischen Saalbach ausgetragen. 34 Jahre nach der legendären Sonnen-WM 1991 ist die Gemeinde im Salzburger Land wieder Gastgeber. Die Generalprobe hat Saalbach im vergangenen Jahr bereits mit der gelungenen Austragung des Weltcup-Finales erfolgreich bestanden.

Crans Montana (Schweiz), Männer und Sestriere (Italien), Frauen – 22. bis 23. Februar

Für die Frauen geht es nach der Weltmeisterschaft ins italienische Sestrière. In der kleinen Gemeine nahe der Grenze zu Frankreich werden ein Riesenslalom und ein Slalom ausgetragen.

Die Männer starten in Crans Montana in der Schweiz. Besonders historisch: 1911 fand in Crans Montana das erste Abfahrtsrennen der Welt statt. Die Speed-Männer gehen auf der Piste Mont-Lachaux neben der Abfahrt auch im Super-G an den Start.

Kvitfjell (Norwegen) Frauen und Kranjska Gora (Slowenien) Männer – 28. Februar bis 2. März

Von der Schweiz geht es für die Frauen Ende Februar nach Skandinavien. Im norwegischen Kvitfjell werden eine Abfahrt und ein Super-G ausgetragen. Dabei starten die Speed-Frauen auf der Olympiabakken, der Olympia-Piste von 1994 in Lillehammer.

Die Männer gehen im slowenischen Kranjska Gora an den Start. Die Gemeinde trägt einen Riesenslalom und einen Slalom aus.

Are (Schweden) Frauen und Kvitfjell (Norwegen), Männer – 8. bis 9. März

Die Frauen bleiben in Skandinavien und reisen weiter nach Schweden. In Are - dem populärsten schwedischen Skigebiet - starten die Technikerinnen im Riesenslalom und Slalom.

Petra Vlhova beim Riesenslalom in Are

Für die Männer geht es ebenfalls nach Skandinavien. Sie lösen die Frauen im norwegischen Kvitfjell ab. Auf dem Programm stehen ein Super-G und ein Riesenslalom.

La Thuile (Italien), Frauen und Hafjell (Norwegen), Männer – 15. bis 16. März

Im Auge des Mont Blanc gehen die Speed-Frauen in La Thuile an den Start. Im italienischen Aostatal starten sie in der Abfahrt und im Super-G. Das Skigebiet in La Thuile ist durch die Liftanlagen mit Frankreich verbunden.

Die Männer bleiben in Norwegen und reisen südlich entlang des Gudbrandstals-Flusses ins knapp 50 Kilometer entfernte Hafjell. Der Wintersportort auf der Sonnenseite des Gudbrandstal trägt zum ersten Mal einen Weltcup aus. Auf dem Programm stehen ein Riesenslalom und Slalom.

Sun Valley (USA) – 22. Bis 27. März, Frauen und Männer

Volles Programm beim Saison-Finale im amerikanischen Sun Valley: In Idaho werden auf dem Bald Mountain die letzten Rennen der Saison ausgetragen. Im Slalom, Riesenslalom, Super-G und in der Abfahrt kämpfen die Skifahrerinnen und Skifahrer um die letzten Weltcuppunkte. Im Anschluss werden die Besten der jeweiligen Disziplinen sowie des Gesamtweltcups gekrönt.