Linus Strasser in Aktion

Slalom in Levi Linus Straßer bereit für den Sprung aufs Podest

Stand: 17.11.2024 12:49 Uhr

Linus Straßer hat beim Slalom in Levi beste Chancen auf den ersten Podestplatz der Saison. In Führung liegt nach den 1. Lauf der Franzose Clement Noel.

Auf der eisigen "Levi Black" war der Kurs im ersten Durchgang drehender gesetzt, als es die Fahrer erwartet hatten. DSV-Fahrer Linus Straßer kurvte dennoch sauber und schnell über die aus seiner Sicht "ruppigen Piste". Zur Bestzeit des Franzosen Clement Noel fehlten ihm gerade Mal drei Zehntel-Sekunden, obwohl er "kein Spezialist im flachen Gelände" sei. "Noel hat es perfekt erwischt", analysierte der Edeltechniker vom TSV 1860 München.

Straßer greift nach Podestplatz

Als Vierter hat sich Straßer damit in eine perfekte Ausgangsposition für den finalen Durchgang gefahren. Neben Noel waren nur Loic Meillard (SUI) und Steven Amiez (FRA) schneller unterwegs als der Münchner.

Dem 32-Jährigen, der in der vergangenen Saison die prestigeträchtigen Rennen in Kitzbühel und Schladming gewinnen konnte, winkt damit schon zum Auftakt die erste Top-Platzierung in seiner Parade-Disziplin.

Hirscher mit großen Problemen

Comebacker Marcel Hirscher (NED) kam nach fünf Jahren Pause nicht in den Rhythmus und bekam keinen Zug auf den Außenski. Den Einzug ins Finale verpasste der 35-Jährige, der jetzt für die Niederlande startet, klar. "Eine der schlechtesten Slalom-Fahrten meines Lebens. Kein Grip, es war eine Plagerei, das war nicht das, was ich mir erhofft habe", sagte der enttäuschte Hirscher im ORF.

Besser lief es für Lucas Pinheiro Braathen, der mit 0,86 Sekunden Rückstand gleich in die Top Ten fuhr. Damit ließ der nun für Brasilien startende Norweger auch den Slalom-Weltcup-Sieger von 2023/24 hinter sich. Manuel Feller (+1.18 Sek.) reihte sich auf Zwischenrang 15 ein.

Meisen im Finale

Überraschend qualifizierte sich Adrian Meisen (+1.95 Sek.) als 30. noch für den finalen Lauf. Nicht in den zweiten Durchgang schafften es dagegen seine Teamkollegen Sebastian Holzmann auf Rang 34. Anton Tremmel war schon vorzeitig ausgeschieden.