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Nordische Ski-WM Sundling feiert Gold - Rydzek verpasst Finale knapp
Im Langlauf-Sprint der Frauen war Titelverteidigerin Jonna Sundling nicht zu schlagen. Als beste DSV-Starterin verpasste Coletta Rydzek das WM-Finale knapp.
Vor mehr als 10.000 Zuschauern wurden im Granasen-Skizentrum die ersten Titel bei der Nordischen Ski-WM vergeben. Im Langlauf-Sprint der Frauen feierte Titelverteidigerin und Olympiasiegerin Jonna Sundling am Donnerstag (27.02.2025) den nächsten WM-Erfolg ihrer Karriere.
Die Schwedin setzte sich in Trondheim unter den Augen von König Karl Gustav vor der Norwegerin Kristine Skistad durch und feierte damit den dritten Sprint-Titel in Serie. Die holte unter dem Applaus der norwegischen Königsfamilie Silber. Die Schweizerin Nadine Fähndrich wurde ohne königliche Unterstützung Dritte. Die 27-jährige Coletta Rydzek durfte sich als Achte noch über das beste Weltmeisterschafts-Ergebnis ihrer Karriere freuen.
Deutsches Team geschwächt
Die deutschen Langläuferinnen waren geschwächt in die erste Medaillen-Entscheidung gegangen. "Quasi das gesamte Sprint-Team hatte Fieber", erklärte Cheftrainer Peter Schlickenrieder. In der Qualifikation kam Coletta Rydzek trotz gesundheitlicher Probleme kurz vor den Titelkämpfen nach 1,4 km im freien Stil als beste Deutsche mit 9,02 Sekunden Rückstand auf Topfavoritin Jonna Sundling (Schweden) auf Rang neun.
Sofie Krehl erreichte als 13. (+10,78 Sekunden) ebenso sicher die erste K.o.-Runde der besten 30 wie Carl (14./+10,93).
Rydzek souverän im Halbfinale
Im Viertelfinale, das in fünf Läufen mit je sechs Starterinnen ausgetragen wurde, war dann für Hoffmann, Krehl und Carl Endstation. "Es war sehr, sehr knapp. Ich hatte taktisch ein bisschen Pech und war zu weit hinten", sagte Carl: "Meine Wettkämpfe kommen noch und ich freue mich." Rydzek musste sich dagegen im Fotofinish nur der Norwegerin Lotta Udnes Weng knapp geschlagen geben und war sicher im Halbfinale.
Keine DSV-Läuferin im Finale
In den beiden Halbfinals traten dann die zwei besten jedes Laufs und zwei Lucky Loser an. Rydzek gab alles, konnte sich in ihrem Rennen allerdings nicht durchsetzen und musste sich vom Kampf um die Medaillen als Viertschnellste verabschieden. "Ich hab heute alles gegeben aber es war leider nicht mehr drin", so Rydzek im ZDF-Interview.
Im Finale der besten sechs hielt dann Jonna Sundling das Tempo hoch und stürmte vorne weg. Nicht abschütteln ließen sich allerdings Kristine Skistad und Lotta Weng. Im Ziel war das Ergebnis klar. Sundling siegte mit 2.13 Sekunden vor Skistad. Überraschend schob sich noch Fähndrich (+2.18s) aufs Podest.