Langlauf in Davos Rydzek sprintet bis ins Halbfinale
Einen Tag nach ihrem vierten Platz im Teamsprint ist Langläuferin Coletta Rydzek beim Weltcup in Davos auch im Freistil-Sprint bis ins Halbfinale vorgestoßen. Die Tagessiege gingen nach Schweden und Norwegen.
Im Schneegestöber von Davos wurde Rydzek am Samstag (14.12.2024) beste Deutsche. Die Oberstdorferin schaffte es bis ins Halbfinale, wo sie als Fünfte ausschied. In der Endabrechnung landete die 27-Jährige auf Rang neun. Laura Gimmler, Victoria Carl, Sofie Krehl und Lena Keck hatten das Halbfinale allesamt verpasst. Carl (Platz vier in Lillehammer) und Rydzek (Platz sechs in Kuusamo) hatten in der laufenden Saison bereits ein Finale der besten sechs erreicht.
Den Sieg sicherte sich Jonna Sunding aus Schweden mit einer Galavorstellung. Die Olympiasiegerin setzte sich im Finale bereits nach der Hälfte des Rennens ab und ließ der Konkurrenz auch im Anschluss nicht den Hauch einer Chance. Die beiden Norwegerinnen Mathilde Myhrvold (+2,33 Sekunden) und Julie Myhre (+2,72) komplettierten das Podest.
Rydzek scheitert im Halbfinale
Rydzek und Gimmler hatten im Teamsprint am Vortag das Podest noch hauchdünn verpasst. Dieses Mal standen sie sich als Kontrahentinnen im Viertelfinale gegenüber - mit dem besseren Ausgang für Rydzek, die nach einer taktisch cleveren Leistung ihren Lauf gewann. Gimmler hatte zwar nur 0,95 Sekunden Rückstand, musste aber die Segel streichen.
Im Halbfinale erwischte Rydzek keinen guten Start, konnte sich im zweiten Drittel des Rennens aber noch einmal an die vorderen Plätze heranarbeiten. Auf den letzten Metern fehlten gegen Sundling und die beiden Norwegerinnen Myhrvold und Lotta Udnes Weng allerdings die entscheidenden Körner.
Carl und Krehl scheitern früh
Für Victoria Carl war das Rennen bereits früh beendet. Die Teamsprint-Olympiasiegerin war in ihrem Viertelfinale ebenfalls gegen Sundling und Weng gefordert und hielt zunächst auch gut mit. Kurz vor dem Ziel musste sie aber die entscheidende Lücke reißen lassen und wurde mit mehr als drei Sekunden Rückstand Vierte. Teamkollegin Lena Keck konnte dem hohen Tempo schon früh nicht mehr folgen und landete abgeschlagen auf Rang sechs.
Auch Sofie Krehl verpasste den Einzug ins Halbfinale. Nach Platz drei in ihrem Lauf hatte sie zunächst noch auf die "Lucky-Loser-Wertung" hoffen können, doch auch dafür sollte es letztlich nicht reichen. Anna-Maria Dietze war bereits in der Qualifikation gescheitert - wenn auch nur knapp als 31.
Klaebo feiert nächsten Sieg
Bei den Männern hatte aus deutscher Sicht einzig Jan Stölben die Qualifikation überstanden. Im Viertelfinale war dann allerdings Endstation. Der 23-Jährige war in seinem Heat zwar bis zum Schluss in Schlagdistanz, letztlich reichte es aber nur für Rang fünf (+1,44 Sekunde). Elias Keck und Marius Kastner kamen nicht über die Qualifikation hinaus.
Im Finale zeigte Johannes Hoesflot Klaebo einmal mehr seine Klasse. Der Norweger hatte schon im Teamsprint am Vortag den Ausschlag für den Sieg gegeben, dieses Mal distanzierte er die Konkurrenz mit einem unnachahmlichen Antritt kurz vor dem Ziel und gewann vor dem Franzosen Lucas Chavanat (+1,4) und Landsmann Erik Valnes (+2,4). Für Klaebo war es der 87. Weltcupsieg.