Souveräne Vorstellung Stuttgart zeigt in Gladbach seine Klasse
Der VfB Stuttgart ist gerüstet für das Champions-League-Spiel bei Real Madrid. Die Schwaben gewannen in der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach mit 3:1 recht souverän.
Am 4. Spieltag der Fußball-Bundesliga machten vor rund 54.000 Zuschauern im Borussia-Park Deniz Undav (21. Minute) und Zugang Ermedin Demirović (58./62.) die Tore für die Gäste aus Schwaben, Alassane Pléa (27.) traf am 80. Geburtstag von Vereinslegende Günter Netzer zum zwischenzeitlichen Ausgleich.
Für das Team von Trainer Sebastian Hoeneß war es der erste Saisonsieg. In der Tabelle verbesserte sich der VfB auf Platz neun, die Gladbacher rutschten auf Rang elf ab. Damit feierte der VfB eine gelungene Generalprobe vor dem Champions-League-Spiel bei Real Madrid am Dienstag.
Stuttgarts Hoeneß: "Zweite Halbzeit klar bei uns"
"Die Freude ist groß, auch wenn ich es aktuell noch nicht so ausdrücken kann. Ich freue mich, kann ich aber sagen, extrem auf das Spiel bei einem Klub, der einfach nur Mythos ist", sagte Stuttgarts Trainer Hoeneß vor dem Spiel bei Real Madrid auf der Pressekonfernez. Zum Spiel sagte er am Sportschau-Miktofon: "Zweite Halbzeit war klar bei uns. Deshalb sind wir auch als verdienter Sieger vom Platz gegangen."
"Wir waren sehr gut im Spiel in der ersten Halbzeit, mussten dann aber mit dem 2:1 und dem 3:1 Rückschläge verkraften. Stuttgart hat es dann aber auch sehr gut runtergespielt", sagte Gladbachs Trainer Seoane: "Wir haben zwei gute Heimspiele gezeigt. Das ärgert uns natürlich, dass wir den einen oder anderen Fehler mehr drinhatten."
Stuttgarts Undav trifft nach Omlin-Patzer
Die erste Chance des Spiels hatten die Gladbacher. Schon nach fünf Minuten zwang Tim Kleindienst Torwart Alexander Nübel mit einem Schuss zu einem Hechtsprung ins Eck. Auf der Gegenseite scheiterte einige Minuten später Deniz Undav nach einem Fehler im Gladbacher Spielaufbau frei vor dem Tor an Keeper Jonas Omlin.
In der 21. Minute machte es Undav dann besser. Einen Schuss von Jamie Leweling aus 17 Metern konnte Omlin nur abklatschen lassen, Undav war zur Stelle und staubte ab. Josha Vagnoman hatte den Angriff über die rechte Seite eingeleitet.
Borussias Pléa trifft und muss verletzt raus
Gladbach zeigte sich unbeeindruckt. Zunächst konnte Nübel noch gegen Tim Kleindienst und Alassane Pléa klären, dann war er geschlagen. Über Kleindienst und Kevin Stöger kam der Ball zu Pléa, und der war mit dem Kopf zur Stelle.
Bitter für Pléa: Der Franzose verletzte sich und musste anschließend ausgewechselt werden. Für ihn kam Nathan N'Goumou.
Rieder und Demirović harmonieren prächtig beim VfB
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen dann die Stuttgarter. Luca Netz ließ sich an der Grundlinie von Fabian Rieder abkochen, dessen Pass an den kurzen Pfosten setzte Ermedin Demirović in die Maschen.
Wenig später das 3:1, und wieder war das Duo Rieder und Demirović verantwortlich. Denn Rieder setzte eine Ecke genau auf den Kopf von Demirović, der nur noch einnicken musste. Ein Foul von Jeff Chabot an Joe Scally im Vorfeld wurde dabei von Brych nicht geahndet.
Keine Chancen mehr für Gladbach, Stuttgarts Führich trifft den Pfosten
Gladbachs Trainer Gerado Seoane regierte und brachte Rocco Reitz und Robin Hack und später auch noch Florian Neuhaus und Tomas Cvancara. Die machten dann auch deutlich Dampf.
Zu Chancen kamen die Gladbacher aber nicht mehr. Im Gegenteil. In der 81. Minute hätte Chris Führich bei einem Konter noch auf 4:1 erhöhen können, traf aber nur den Pfosten.
Felix ist Brych jetzt Rekord-Schiedsrichter
Felix Brych ist bei seinem Erstliga-Comeback nach einem Kreuzbandriss mit diesem Spiel zum alleinigen Rekord-Schiedsrichter der Fußball-Bundesliga aufgestiegen. Der 49-Jährige stand im Borussia-Park zum 345. Mal als Unparteiischer auf dem Platz und überholt damit seinen Vorgänger Wolfgang Stark (344).
Wolfsburg in Leverkusen, Gladbach in Frankfurt
Der VfB Stuttgart trifft am nächsten Spieltag am Sonntag auf Borussia Dortmund (22.09.2024, 17.30 Uhr), die Eintracht aus Frankfurt empfängt einen Tag zuvor im Topspiel Borussia Mönchengladbach (18.30 Uhr).