Weltcup in Japan Andreas Wellinger erlebt schwarzen Tag in Sapporo
Skispringer Andreas Wellinger hat beim Weltcup in Sapporo am Sonntag eine erneute Podestplatzierung klar verpasst.
Einen Tag nach Rang drei musste sich der zweimalige Saisonsieger in Japan mit dem 16. Rang begnügen, es war sein zweitschlechtestes Ergebnis des Winters.
Domen Prevc gewinnt
Der Sieg ging überraschend an den Slowenen Domen Prevc, der erstmals seit März 2019 wieder ganz oben stand. Wellinger lag nach einem Sprung auf 116,0 m zunächst sogar nur auf dem 23. Platz, machte im zweiten Durchgang mit 131,0 m aber noch Boden gut. Bester Deutscher war somit Karl Geiger, der zuvor überraschend die Qualifikation gewonnen hatte, als Zwölfter.
Zum zweiten Mal in dieser Saison lag kein DSV-Adler in den Top Ten. In die Punkte schafften es nur noch Philipp Raimund (17.) und Felix Hoffmann (19.), Stephan Leyhe (33.) und Pius Paschke (34.) schieden aus. Für Jubel bei den japanischen Fans sorgte erneut Noriaki Kasai. Der älteste Springer der Weltcup-Geschichte überstand die Qualifikation und absolvierte den 571. Weltcup-Start seiner Karriere.
Kasai diesmal ohne Punkte
Anders als am Samstag, als der 51-Jährige als 30. seinen ersten Weltcuppunkt seit März 2019 holte, reichte Platz 43 diesmal nicht für den zweiten Durchgang. Domen Prevc feierte den sechsten Sieg seiner Karriere vor Lokalmatador Ryoyu Kobayashi, der sich wie schon am Samstag mit Rang zwei begnügen musste, und Kristoffer Eriksen Sundal (Norwegen).
Der Österreicher Stefan Kraft, der tags zuvor den 39. Weltcupsieg seiner Karriere geholt hatte, wurde Vierter. Kraft bleibt im Gesamtweltcup mit 1386 Punkten zwar vorne, Kobayashi (1181) holte aber leicht auf. Wellinger (1102) folgt als Dritter, dahinter klafft eine große Lücke.