Weltcup in Sapporo Andreas Wellinger springt auf Platz drei
Andreas Wellinger hat es zum zehnten Mal in dieser Saison auf das Podest geschafft. Auch der 51-jährige Japaner Noriaki Kasai sammelte Weltcup-Punkte.
Andreas Wellinger hat beim Skisprung-Weltcup in Sapporo seinen zehnten Podestplatz des Winters geholt. Der zweimalige Saisonsieger flog auf der Okurayama-Schanze auf 127,5 und 134 Meter und wurde Dritter. Den Sieg sicherte sich der Österreicher Stefan Kraft (129/139). Lokalmatador Ryoyu Kobayashi (128,5/138,5) beendete den Wettkampf als Zweiter. Nur 0,4 Punkte fehlten dem Japaner zum Sieg.
"Es war ein Wettkampf auf einem hohen Niveau, ich bin sehr zufrieden mit meinen Sprüngen. Ich habe von gestern auf heute einen guten Schritt gemacht", sagte Wellinger, der in der Qualifikation am Freitag nur auf dem 13. Rang gelandet war: "Daher war das heute sehr zufriedenstellend. Morgen werde ich gleich wieder Gas geben und hoffentlich da anschließen können."
Wellinger fällt im Gesamtweltcup auf Platz drei zurück
Im Kampf um den Gesamtweltcup verlor Wellinger trotz Rang drei seinen zweiten Platz an Vierschanzentournee-Sieger Kobayashi. Weiter klar in Führung im Kampf um die Kristallkugel liegt Kraft. Für den Österreicher war der Triumph in Sapporo sein 39. Weltcupsieg. In der "ewigen" Bestenliste rückte er damit auf Rang drei hinter Landsmann Gregor Schlierenzauer (53 Siege) und den 2019 verstorbenen Finne Matti Nykänen (46) vor.
Leyhe verbessert sich um zehn Plätze
Nach seinem ersten Podestplatz in seiner Karriere vergangene Woche in Lake Placid hatte sich Philipp Raimund viel vorgenommen. Der Youngster überzeugte in der Qualifikation als bester Deutscher auf Rang drei - doch im Wettkampf musste er sich nach Sprüngen auf 118 und 122 Metern mit Rang 21 begnügen. Felix Hoffmann, nach dem ersten Durchgang 15., fiel im Finale weit zurück. Nach 123,5 im ersten endete sein Sprung im zweiten schon nach 118 Metern - Platz 27.
Stephan Leyhe gelang eine Steigerung zum ersten Durchgang. Die Technik ging auf den ersten Metern besser zusammen und er konnte sich mit 124,5 Metern deutlich verbessern und landete auf dem 16. Platz. Im ersten Durchgang kam Leyhe nur auf 116,5 Meter.
Ganz so gut lief es für Karl Geiger nicht. Der Allgäuer konnte sich von der Weite her auch im Finale steigern, doch durch einige Abzüge in der Haltung und weniger Pluspunkten in der Windkompensation fiel Geiger (116,5/124) auf Platz 22 zurück. Pius Paschke schied als 34. wie schon in Lake Placid vorzeitig aus.
Oldie Kasai schafft es in den zweiten Durchgang
Für großen Jubel sorgte Noriaki Kasai. Der 51-Jährige schaffte es bei seinem ersten Weltcup-Start seit vier Jahren und dem 570. seiner Karriere als 28. in den zweiten Durchgang. Der Oldie ist damit viertbester Japaner und wird erstmals seit März 2019 Weltcuppunkte holen. Kasai beendet als 30. den Wettkampf.