Ski Alpin in St. Moritz Mikaela Shiffrin räumt auch im Super-G ab
Technikspezialistin Mikaela Shiffrin kann auch Super-G. Die US-Amerikanerin fuhr in St. Moritz ihren 77. Weltcup-Sieg ein. Kira Weidle patzte dagegen.
Bei Sonne und leichten Minusgraden ging am Sonntag (18.12.2022) Teil drei der Engadiner Skifestspiele über die Bühne: Nach zwei Abfahrten jagten die Skirennfahrerinnen die "Corviglia" im Super-G-Modus hinunter.
Doch keine der Top-Favoritinnen aus der Schweiz und Italien räumte nach zahlreichen Sprüngen, Kurven und Gleitpassagen den Sieg ab, sondern US-Technikspezialistin Mikaela Shiffrin. Die 27-Jährige zog die perfekte Linie in den Schnee und verwies Elena Curtoni (ITA) und Romane Miradoli (FRA) bei ihrem 77. Weltcup-Erfolg auf die Plätze zwei und drei.
Shiffrin mit Vollgas unterwegs
"Du musst verrückte Dinge wagen", sagte Shiffrin nach ihrem technisch brillanten Auftritt im Sportschau-Interview. Kleine Fehler waren ihr dennoch aufgefallen: "Du musst so Vollgas geben, dass da immer ein, zwei kleine Fehler drin sind. Und so war mein Lauf."
Weidle patzt am vorletzten Tor
Für DSV-Speedspezialistin Kira Weidle lief es in ihrer zweitbesten Disziplin dagegen nicht ganz so rund. Am Vortag war die Wahl-Starnbergerin noch aufs Podest gerast. Im letzten Rennen vor der Weihnachtspause verpasste sie dann das vorletzte Tor und eine gute Platzierung .
Teamkollegin Emma Aicher ist mittelweile auch in den Speed-Disziplinen gut unterwegs, verpasste in St. Moritz allerdings die Top 30.
Kein Podestplatz für Goggia
Sofia Goggia konnte ihrem "filmreichen Leben" dagegen keine weitere erfolgreiche Sequenz hinzufügen. Die Italienerin, nach Platz zwei in der ersten Abfahrt mit gebrochener und frisch operierter Hand dann am Samstag siegreich, zog natürlich auch beim Super-G nicht zurück.
Allerdings war dieses Mal kein Platz auf dem Podest für sie frei. Auch Weltmeisterin und Olympiasiegerin Lara Gut-Behrami und Corinne Suter, Siegerin von Lake Louise, konnten vor heimischem Publikum nicht mit einem Erfolg glänzen.