Riesenslalom Val d'Isere Odermatt dominiert – Schmid fällt noch zurück
Marco Odermatt bleibt der Riesenslalom-Dominator bei den Männern. Auch in den französischen Alpen führte kein Weg an dem Schweizer vorbei. Aus deutscher Sicht überzeugte Alexander Schmid, der es als einziger DSV-Athlet ins Finale schaffte, dort allerdings noch einige Kontrahenten vorbeilassen musste. Am Ende reichte es für Position sechs.
Marco Odermatt hat auch den zweiten Riesenslalom des Weltcup-Winters gewonnen. Sechs Wochen nach dem Auftaktsieg in Sölden war der Schweizer auch in Val d’Isere nicht zu schlagen und siegte überlegen mit 1,40 Sekunden Vorsprung auf Manuel Feller aus Österreich. Odermatt kam in beiden Läufen mit der eisigen Piste am besten zurecht und stellte mit einer erstaunlichen Leichtigkeit jeweils die Laufbestzeit auf.
Für den Olympiasieger bedeutete der Sieg das elfte Podest in Serie im Riesenslalom, damit stellte er den Rekord des Österreichers Marcel Hirscher ein, dem diese Leistung ebenfalls gelungen war. Auf Rang drei kam der Slowene Zan Kranjec (+2,05 Sekunden), der sich im zweiten Durchgang noch um acht Plätze nach vorne schob.
Schmid, der nach dem ersten Durchgang noch auf Rang drei gelegen hatte, zeigte auch im zweiten Lauf eine solide Leistung, ohne dabei allerdings voll anzugreifen. So verlor er im unteren Abschnitt deutlich an Zeit und fiel noch aus den Top-Fünf-Plätzen. Er wurde Sechster mit 2,31 Sekunden Rückstand.
Alexander Schmid wurde in Val d'Isere Sechster.
Schmid trotzt im ersten Durchgang den Bedingungen
Pünktlich zwei Tage vor dem Rennen und passend zum Namen "Kriterium des ersten Schnees" fielen in der kleinen Gemeinde in den französischen Alpen die Flocken vom Himmel. Entsprechend gut präpariert war die Piste, die aber wegen ihrer Beschaffenheit mit vielen kleinen Unebenheiten eine echte Herausforderung für die Athleten darstellt.
Im ersten Durchgang ging Odermatt als zweiter Athlet auf den Kurs und profitierte dabei auch ein bisschen von den guten Bedingungen. Wenige Minuten nach seiner Bestzeit zog eine Nebelbank in den Hang und sorgte so für erschwerte Sichtbedingungen. Lediglich Schmid hatte damit keine größeren Probleme und schob sich mit Startnummer elf noch auf den dritten Rang.
Insgesamt fünf Deutsche am Start
Die weiteren deutschen Starter hatten einen Platz unter den besten 30 verpasst und damit auch den zweiten Lauf. Anton Grammel kam im ersten Durchgang als 35. ins Ziel (+ 3,93 Sekunden) und lag damit mehr als sechs Zehntelsekunden hinter der notwendigen Zeit. Linus Straßer kratzte bei den Zwischenzeiten an einer Top-30-Platzierung, rutschte aber wenige Tore vor dem Ziel weg und beendete den Lauf nicht. Ebenfalls nicht ins Ziel kamen Fabian Gratz und Julian Rauchfuss, sie schieden bereits nach knapp der Hälfte der Strecke aus. Gar nicht erst am Start war Stefan Luitz, der wegen einer Grippe verzichtete.