Weltcup in Kvitfjell Schweizer Hintermann triumphiert, Debakel für DSV-Abfahrer
Niels Hintermann aus der Schweiz hat die Abfahrt in Kvitfjell gewonnen. Die deutschen Speedfahrer erlebten ein Debakel.
Niels Hintermann ist der Mann der Stunde in Kvitfjell. Der Schweizer setzte sich knapp vor Vincent Kriechmayr durch (+0,08 Sek.) Für den Österreicher, Abfahrtsweltmeister 2021, war es der erste Podestplatz in dieser Saison. Den dritten Platz belegte Cameron Alexander aus Kanada (+0,19).
Hintermann liegt die Piste in Kvitfjell, schon 2022 war er dort erfolgreich. "Ich hatte gar nicht das Gefühl, so gut unterwegs zu sein - aber es war ein Erfolg für micht heute", sagte der Schweizer am Mikrofon des ZDF. Zu Beginn der Saison war Hintermann gut unterwegs, ab Gröden ließen seine Leistungen aber nach. "Es war eine extrem zähe Saison für mich. Das Selbstvertrauen ging flöten. Ich habe aber viel in die Psyche und in die Technik investiert", so Hintermann.
Entscheidung im Kampf um Abfahrtskugel vertagt
Der Dominator dieser Saison, Marco Odermatt, wurde Fünfter (+0,75). Eine Entscheidung im Kampf um die kleine Kristallkugel ist damit nicht gefallen, obwohl sein ärgster Konkurrent nicht am Rennen teilnahm. Cyprien Sarrazin fiel wegen einer Wadenverletzung, die sich der Franzose im Training zugezogen hatte, aus.
Nach drei Weltcupsiegen (zweimal Kitzbühel und Bormio) und zwei weiteren Podestplätzen (Wengen) lag der Shootingstar der Saison nur sechs Punkte hinter Odermatt. Nach der Abfahrt in Kvitfjell steht im März nur noch ein Rennen im Saalbach/Österreich auf dem Programm.
DSV-Abfahrer verpassen Saisonfinale
Für das deutsche Team steht im Abfahrts-Weltcup in diesem Winter nicht viel zu Buche und Romed Baumann sorgte einzig in Gröden mit Platz neun für einen Top-Ten-Platz. Auch in Norwegen lief es nicht viel besser: Andreas Sander holte als 30. gerade noch so einen Punkt. Romed Baumann enttäuschte als 43. (+1,82). Damit haben sich beide nicht für das Weltcup-Finale Mitte März qualifiziert. Simon Jocher wurde 33. (+1,40). Dominik Schwaiger landete abgeschlagen auf Platz 50 (+2,34), Jacob Schramm beendete das Rennen als 52. (+2,40).