Biathlon Östersund Deutsches Biathlon-Quartett holt sich das erste Staffel-Podest
Mit dem ersten Staffel-Podest der Saison haben Janina Hettich-Walz, Selina Grotian, Vanessa Voigt und Franziska Preuß das Weltcup-Wochenende eingeläutet.
Starker Auftakt für das deutsche Staffel-Quartett. Janina Hettich-Walz, Selina Grotian, Vanessa Voigt und Franziska Preuß sind mit einem Podestplatz in das zweite Weltcup-Wochenende gestartet. Grundlage für Platz drei war nicht nur die gute Laufleistung, sondern auch die starke Schießleistung im eiskalten schwedischen Östersund. Nur vier Fehlschüsse hatte sich die deutsche Staffel beim Sieg der Norwegerinnen geleistet. Platz zwei ging an Schweden (+41,6 Sek.). Deutschland lag im Ziel 47,9 Sekunden zurück.
Hettich-Walz bleibt am Schießstand cool
Startläuferin Janina Hettich-Walz musste schon von Beginn an ein ordentliches Tempo gehen. Beim Schießen hielt sie dem Druck stand, den unter anderem Norwegen, Schweden und Frankreich aufbauten. Die 27-Jährige räumte fast perfekt ab. Stehend blieb zwar eine Scheibe stehen, doch der Nachlader passte. "Ich war am Schießstand schon nervös, habe es aber geschafft, cool zu bleiben", sagte sie im ZDF-Interview.
Grotian zu Debüt: Weiß jetzt, dass ich es drauf habe
Als Fünfte übergab Hettich-Walz mit 15 Sekunden Rückstand auf die Spitze an Selina Grotian, die nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Sophia Schneider kurzfristig zu ihrer Staffelpremiere im Weltcup kam. Die vierfache Juniorenweltmeisterin von 2023 leistete sich nur zwei Nachlader, die sie schnell und souverän ins Ziel setzte. Der Rückstand auf die führenden Norweger war auf 47,1 Sekunden angewachsen. Doch Grotian konnte Vanessa Voigt immerhin an Position vier ins Rennen schicken. Die 19-Jährige zeigte sich nach ihrem Debüt erleichtert: "Hatte zuerst Herzklopfen, wie ich das alles hinbekommen soll", so Grotian. Aber, "jetzt weiß ich auf jeden Fall, dass ich es drauf habe".
Voigt macht Hoffnung aufs Podest
Voigt zeigte am Schießstand wie am vergangenen Wochenende im Einzel eine starke Performance. Mit zehnTreffern verkürzte sie den Abstand und schob sich an Position drei hinter Schweden und Norwegen. Ihr Fazit: "Ich kann auch treffen, wenn ich zügiger schieße."
Eine starke Ausgangsposition für Schlussläuferin Franziska Preuß. 29,4 Sekunden fehlten der Oberbayerin beim Wechsel auf die Spitze mit Hanna Öberg, die vor Ingrid Landmark Tandrevold (NOR) das Rennen für Schweden nach Hause laufen wollte.
Da Öberg eine Strafrunde schoss, wurde es auf der letzten Runde im Kampf um die Platzierungen noch einmal spannend. Preuß hatte im letzten Schießen zwar einen Nachlader, doch sie ging an Position zwei hinter Landmark Tandrevold auf die Strecke. Doch Öberg zog vorbei. "Hanna Öberg ist halt Hanna Öberg. Mir war bewusst, dass ich da läuferisch aktuell den Kürzeren ziehe", so Preuß. Sie konnte aber Platz drei sicher nach Hause laufen. "Ich bin zufrieden."