
Höhepunkte 2025/26 Darauf können sich Wintersport-Fans freuen
Während sich die aktuelle Wintersport-Saison so langsam dem Ende zuneigt, blicken die Fans schon gespannt auf das Olympia-Jahr 2025/26. Neben den Winterspielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo stehen viele weitere Highlights auf dem Programm.
Ski Alpin: Viele Klassiker
Wie immer starten die Alpinen früh in die neue Saison. In Sölden ziehen die Riesenslalom-Fahrer schon am 25. und 26. Oktober die ersten Schwünge über den schwierigen Steilhang am Rettenbachferner. Es geht um die ersten Weltcuppunkte der Saison - aber auch um einen guten Start in den Olympia-Winter.
Neben dem Auftaktrennen in Sölden, bei dem wieder Zehntausende Zuschauer erwartet werden, bilden auch die Klassiker weitere Saison-Höhepunkte: Das Hahnenkammrennen in Kitzbühel, das Nightrace in Schladming, die Rennen in Adelboden und in Wengen versprechen Hundertstelentscheidungen und viel Spannung.
In der ausklingenden Saison hatten die Schweizer oft die Nase vorn - Marco Odermatt, Alexis Monney, Franjo von Allmen und Loic Meillard sorgten immer wieder für Schweizer Doppel- und Dreifacherfolge. Im kommenden Winter wollen die anderen Nationen zurückschlagen - mit Emma Aicher, Anton Grammel, Linus Straßer und Lena Dürr hat auch der DSV Chancen auf den einen oder anderen (Überraschungs-)Sieg.

Emma Aicher jubelt über ihren Sieg beim Super G.
Vierschanzentournee und "Raw Air"
Für die Skispringer ist sportlich traditionell die Internationale Vierschanzentournee das erste Topevent des Winters. Wie immer werden vom 28. Dezember bis 6. Januar in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen Weiten gejagt und Punkte nicht nur für die Weltcup-, sondern auch für die Tourneewertung gesammelt.

Auch die "Raw-Air"-Tour (14. bis 22. März) wird den Skispringern mit vielen Wettbewerben in wenigen Tagen alles abverlangen.
Two-Nights-Tour
Die Skispringerinnen werden sich in der Zweischanzentournee messen. Der ursprüngliche Plan war, mit der "Mini-Vierschanzentournee" für die Frauen das Warten auf die große Ausgabe zu verkürzen, doch die Two-Nights-Tour hatte im vergangenen Winter für Kritik gesorgt. Statt der Leistungen waren es halbleere Tribünen und das "Shampoo-Gate", die Schlagzeilen machten. Selina Freitag hatte nach ihrem Qualifikationssieg von Garmisch-Partenkirchen Duschgel, Shampoo und Handtücher erhalten - die Männer hingegen erhielten Preisgeld. Das Shampoo-Geschenk für die Skispringerinnen sorgte für internationale Empörung.
Biathlon-Highlights abseits von Olympia
Die Monate vor Mailand/Cortina stehen für die Biathleten wohl ganz im Zeichen der Olympia-Vorbereitungen: Ihren Saisonauftakt feiern Franziska Preuß, Selina Grotian und Co. vom 29. November bis 7. Dezember im schwedischen Östersund, ehe es nach Hochfilzen und Annecy-Le Grand-Bornand weitergeht.

Selina Grotian (l-r), Franziska Preuss, Philipp Nawrath und Justus Strelow
Auf die beiden Heim-Weltcups in Oberhof und Ruhpolding im Januar dürften sich die DSV-Biathleten besonders freuen. Die Olympia-Generalprobe findet dann im tschechichen Nové Mesto statt. Nach den Olympischen Spielen stehen dann noch weitere drei Weltcup-Wochenenden an: in Kontiolahti, Otepää und Oslo.
Rennrodeln-Weltcup: Auftakt in Innsbruck, Finale im heimischen Altenberg
Der vorläufige Weltcupkalender von der Fédération Internationale de Luge wurde bereits Ende September mit einer ungewohnt großen Vorlaufzeit bekanntgegeben. Den Weltcupauftakt feiern die Rodler demnach vom 6. bis zum 7. Dezember auf dem umgebauten Olympia-Eiskanal Innsbruck-Igls. Vor der traditionellen Weihnachtspause geht es für die Rodler dann für zwei Stopps (Park City, Lake Placid) in die USA.
Das Jahr 2026 wird in Sigulda eingeweiht, ehe gleich drei Heim-Weltcups anstehen: In Winterberg (10. bis 11. Januar), Oberhof (17. bis 18. Januar) und auf der nach der Zerstörung durch eine Mure wiederaufgebauten Bahn in Königssee (24. bis 25. Januar) dürfen sich die deutschen Rennrodler auf das heimische Publikum freuen.
Nach den Olympischen Spielen stehen nur noch zwei Termine an: Nach St. Moritz findet das Finale - wieder vor vielen deutschen Zuschauern - in Altenberg statt.
Bob und Skeleton: Auftakt auf umstrittener Olympia-Bahn, Finale am Königssee
Auch für die Bob-Piloten und Skeletoni steht aufgrund der Olympischen Spiele eine WM-freie Saison an. Beim Weltcup-Auftakt dürfen die Athleten aber gleich italienische Olympia-Luft schnuppern - denn der erste Weltcup-Stopp findet zwischen dem 17. und 23. November im Eugenio-Monti-Eiskanal in Cortina d'Ampezzo statt. Genau dort also, wo später auch um Medaillen gefahren wird.
Der neue Eiskanal ist ein umstrittenes Projekt und vor allem ein Rennen gegen die Zeit. Fotos der Großbaustelle, Schlagzeilen zu Sabotage-Akten, Kritik durch die Einheimischen - bisher sind es fast nur negative Nachrichten und Neuigkeiten, die nach Außen dringen.
Aktuell ist der Plan jedenfalls, dass die Athleten in den Tagen vor dem Weltcupauftakt bei öffentlichen Trainings die Möglichkeit bekommen sollen, sich mit der renovierten Bahn vertraut zu machen. Zwischen dem Auftakt und den Olympischen Spielen stehen dann Rennen in Innsbruck, St. Moritz, zwei Rennwochenenden im norwegischen Lillehammer sowie Heim-Weltcups in Winterberg und Altenberg an.
Die Weltcup-Saison für die Bob-Piloten und Skeletoni endet mit dem Weltcup-Finale auf der neu eröffneten Kunsteisbahn am Königssee (2.-8. März 2026), die im Sommer 2021 teilweise zerstört wurde.