Rollstuhl-Basketball Niederlande gewinnen Finale gegen die USA
Die niederländischen Rollstuhl-Basketballerinnen haben sich erwartungsgemäß die Gold-Medaille gesicherte. Nach einem schwachen ersten Viertel kamen die Niederländerinnen immer besser in die Partie. Besonders bei den Rebounds spielten sie ihre Stärke aus. Bo Kramer (23 Punkte) und Mariska Beijer (22 Punkte) erzielten die meisten Punkte für ihr Team.
Nach Gold in Tokio, dem WM-Titel 2022 und dem EM-Titel aus dem letzten Jahr war es der vierte niederländische Sieg in Folge bei einem großen Turnier. Dabei taten sich die favorisierten Niederländerinnen zunächst in der Offensive schwer und ließen ihre Treffsicherheit vermissen. In den ersten vier Spielminuten fand kein Wurf aus dem Spiel heraus den Weg in den Korb. In der Verteidigung versuchten sie anfangs mit einer Pressverteidigung die Amerikanerinnen kurz nach Mittellinie zu attackieren.
Die konnten sich aber immer wieder befreien und führten zunächst 8:1. Rose Holermann erzielte bis dahin alle Punkte für die USA. Nach sechseinhalb Minuten dann der erste Korberfolg (aus dem Spiel heraus) für die Niederländerinnen, die sich aber weiterhin schwer taten und deren Wurfquote auf 23% einbrach. Auch die Amerikanerinnen hatten nun Probleme beim Abschluss, so konnten die Nierderländerinnen den Rückstand bis zur Viertelpause auf 8:12 verkürzen.
Niederländerinnen kommen besser ins Spiel
Im zweiten Viertel kamen die Niederländerinnen besser in Spiel. Die Wurfquote stieg etwas an und zur Mitte des Viertels stand mit 21:20 erstmals eine Führung für die Niederlande auf der Anzeigetafel. Es folgte eine Phase mit vielen Ballverlusten auf beiden Seiten. Eine bessere Verteidigung und ein gutes Rebound-Spiel sorgten für einen 7-Punkte-Vorsprung der Niederländerinnen zur Pause (31:24).
Niederlande mit vielen Rebounds
Beide Teams trafen nun besser. Bei den Niederländerinnen übernahm Bo Kramer, die neben Mariska Beijer zu den absoluten Leistungsträgerinnen gehört, die Initiative. Das Spiel der Amerikanerinnen wirkte zu dieser Phase der Partie etwas eindimensional - lediglich durch Distanzwürfe versuchten die USA den Abstand zu verringen. Das gelang, auch aufgrund der Reboundstärke der Niederländerinnen nicht. Die bauten ihren Vorsprung vor dem letzten Viertel auf 11 Punkte aus (48:37).
Die Amerikanerinnen ließen sich zunächst nicht abschütteln, zwei erfolgreiche Freiwürfe und der erste Drei-Punkte-Wurf der Partie von Kramer ließen den Vorsprung der Niederländerinnen aber auf 15 Punkte anwachsen (55:40). Am Ende hieß es 63:49 für die Niederländerinnen.
Bronze sicherte sich China
Im Spiel um Platz 3 setzte sich China gegen Kanada durch. Die Chinesinnen dominierten die Kanadierinnen über die gesamte Spielzeit und gewannen am Ende deutlich mit 65:43.
Das deutsche Team blieb bei den Paralympics etwas unter den eigenen Erwartungen. Nach einer Niederlage zum Turnierabschluss gegen Großbritannien steht am Ende Platz 6.