Jose Mourinho beim Derby

Niederlage im Pokal-Viertelfinale Mourinho verliert erst gegen Galatasaray und dann die Nerven

Stand: 03.04.2025 07:58 Uhr

Jose Mourinho hat als Trainer von Fenerbahce Istanbul nicht nur das Viertelfinale des türkischen Pokals gegen Galatasaray verloren, sondern auch noch für einen Eklat gesorgt.

Im Anschluss an das hitzige Derby, das nach Toren von Galatasaray-Star Victor Osimhen (10. und 27.) und dem Treffer von Sebastian Szymanski (45.+1) für Fenerbahce-Sicht mit einer 1:2-Niederlage endete, packte der portugiesische Coach seinem Gegenüber Okan Buruk unsanft an die Nase. In der Folge fiel der Trainer des Heimteams sofort etwas theatralisch auf den Rasen.

Öztürk: "Attacke auf den türkischen Fußball"

"Er fasst mir von hinten an die Nase, während ich weiterlaufe. Da ist ein kleiner Kratzer. Das ist natürlich nicht sehr nett und stilvoll", kommentierte Buruk den Vorfall. 

Weniger diplomatisch äußerte sich der Vizepräsident von Galatasaray, Metin Öztürk: "Dieser jüngste Vorfall ist nicht nur eine Attacke auf den Trainer von Galatasaray, sondern auf den türkischen Fußball. Das ist Mourinho, ich weiß nicht, woher er die Courage nimmt. Wo in der Welt kann er das machen?", schimpfte Öztürk laut Medienberichten. 

Auch Demirbay sieht die Rote Karte

Es war der negative Höhepunkt eines wieder einmal emotional aufgeladenen Duells zwischen den beiden Mannschaften. Vor dem Zwischenfall zwischen den beiden Trainern hatten sich bereits die jeweiligen Auswechselspieler miteinander angelegt, in der Nachspielzeit erhielten mit dem ehemaligen deutschen Nationalspieler Kerem Demirbay und Baris Yilmaz von Galatasaray sowie Fenerbahces Mert Yandes gleich drei Spieler die Rote Karte.

Zweiter Vorfall innerhalb kurzer Zeit

Erst im Februar war Mourinho vom türkischen Fußball-Verband (TFF) für vier Spiele gesperrt worden, nachdem Galatasaray im Anschluss an das 0:0 in der Liga bei Fenerbahce Rassismus-Vorwürfe gegenüber dem Portugiesen erhoben hatte.

Zudem sollte Mourinho, der sich im Anschluss vehement gegen die Anschuldigungen wehrte und Klage gegen Galatasaray einreichte, zunächst 42.000 Euro Strafe zahlen. Die Sperre wurde später auf zwei Spiele verringert, die Geldstrafe auf 14.500 Euro.