Jose Mourinho

Streit geht weiter Süper Lig: Mourinho verklagt Galatasaray

Stand: 01.03.2025 12:01 Uhr

Der Zwist zwischen José Mourinho und Galatasaray nach dem Istanbul-Derby will kein Ende nehmen.

Fenerbahçes Star-Trainer Jose Mourinho kündigte an, den Erzrivalen Galatasaray wegen des Angriffs auf seine Persönlichkeitsrechte zu verklagen. Zuvor war Mourinho vom türkischen Fußball-Verband gesperrt worden, weil er sich nach Verbandsangaben in dem Derby (0:0) abfällig geäußert hatte.

Es gehe um "moralischen Schadenersatz", hieß es in der von Fenerbahçe verbreiteten Mitteilung am Samstag (1.3.2025). Demnach fordert Mourinho 1,907 Millionen Türkische Lira, umgerechnet rund 50.000 Euro. Der Betrag dürfte vor allem symbolischer Natur sein und auf das Gründungsjahr 1907 von Fenerbahçe anspielen.

Abfällige Kommentare

Zuvo rhatte Mourinho für seine Verfehlungen beim Istanbul-Derby eine empfindliche Sanktion erhalten. Der Trainer von Fenerbahce Istanbul wurde für vier Spiele gesperrt und muss zudem eine Geldstrafe in Höhe von knapp 42.000 Euro bezahlen.

Dies teilte der Türkische Fußballverband (TFF) am vergangenen Donnerstag mit und bestrafte Mourinhos abfällige Kommentare über türkische Schiedsrichter und die Spieler von Galatasaray Istanbul.

Aus dem Kontext gerissen?

Mourinho hatte nach dem torlosen Duell der beiden Teams gesagt, Spieler auf der Galatasaray-Bank seien "wie Affen" herumgesprungen, überdies kritisierte er erneut das aus seiner Sicht unprofessionelle Schiedsrichterwesen in der Türkei.

Als Folge der Mourinho-Kritik wurde das jüngste Istanbuler Stadtderby von Slavko Vincic aus Slowenien geleitet. Fenerbahce hatte argumentiert, dass die Aussagen des portugiesischen Trainers "aus dem Kontext gerissen" worden seien.

Galatasaray will Strafverfahren gegen Mourinho

Der TFF sah dies anders und urteilte, die Aussagen des 62-Jährigen würden gegen die "sportliche Ethik" verstoßen. Galatasaray hatte Mourinho Rassismus vorgeworfen und angekündigt, offizielle Beschwerden bei der UEFA und der FIFA einzulegen. Zudem strebt der Klub ein Strafverfahren gegen den Starcoach an.