Pius Paschke jubelt

Drei Wochen bis zur Tournee Schon drei Siege - Paschkes Höhenflug hält an

Stand: 09.12.2024 14:44 Uhr

Skispringer Pius Paschke ist derzeit nicht zu stoppen. Der 34-Jährige fliegt von Sieg zu Sieg. Beim Weltcup in Wisla sprang er zum dritten Mal in dieser Saison auf Rang eins. Auch in der Gesamtwertung ist Paschke vorne.

Es war ein "richtig cooler Tag" für Pius Paschke. Der Mann vom WSV Kiefersfelden flog auch beim Weltcup in Wisla am Sonntag (08.12.2024) allen davon. In beiden Wettkämpfen stand Paschke auf dem Podest. Von Samstag auf Sonntag verbesserte er sich von Platz drei auf eins und damit zu seinem dritten Saisonsieg.

"Ich bin sehr, sehr zufrieden, hatte wirklich drei coole Sprünge. Das, was ich mir von gestern auf heute vorgenommen habe, konnte ich umsetzen und das in allen drei Sprüngen", freute sich der 34-Jährige, der ein positives Fazit zog: "Ich bin sehr zufrieden und freue mich auf unseren ersten Heim-Weltcup in Titisee-Neustadt."

Lob von Bundestrainer Horngacher

Auch von Bundestrainer Stephan Horngacher gab es erneut viel Lob. "Pius Paschke hat überzeugt und sehr souverän sein Gelbes Trikot verteidigt." Mit knapp hundert Punkten Vorsprung führt Paschke die Gesamtwertung an.

In weniger als drei Wochen steht auch schon die Vierschanzentournee an. Klar, dass Paschke in der aktuellen Verfassung einer der Favoriten auf den goldenen Adler ist. Doch seit Jahren hoffen die deutschen Skisprungfans vergeblich auf den Gewinn der Vierschanzentournee. Das war zuletzt Sven Hannawald gelungen.

Paschke Mitfavorit bei Vierschanzentournee

Und immer wieder sah es auch gut aus für die DSV-Adler in den vergangenen Jahren. Im Vorjahr ruhten die Hoffnungen auf Andreas Wellinger, der sich am Ende dennoch dem Japaner Ryuyo Kobayashi geschlagen geben musste.

Für DSV-Skisprung Sportdirektor Horst Hüttel ist es eine Frage der Mentalität, wie er im Sportschau-Interview verrät. "Sie können sich sicher sein, dass die Athleten nichts lieber wollen als auch bei der Vierschanzentournee zu performen. Und deswegen, glaube ich, ist es eher eine Sache des Mindsets."

DSV-Sportdirektor Hüttel: "Wollen Form länger halten"

Trainern und Verantwortlichen seien ein Stück weit die Hände gebunden. "Ich glaube, so viel können wir gar nicht anders machen, wie die letzten Jahre jetzt von der Vorbereitung materialtechnisch", erklärt Hüttel. "Wir können einfach nur schauen, dass es einfach dieses Jahr ein Stück weit besser gelingt, die Form noch länger über die gesamte Saison zu ziehen, wie uns das letztes Jahr gelungen ist."

Dabei helfen wird der aktuelle Vorzeigespringer des DSV Teams, Pius Paschke. Und vielleicht reicht es für den 34-Jährigen ja zum ganz großen Sprung.