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Biathlon-WM der Junioren Deutsche Talente auch im Massenstart chancenlos
Kasper Kalkenberg und Sara Andersson sind die neuen Junioren-Weltmeister im Massenstart. Die DSV-Talente ggingen bei extrem schwierigen Bedingungen leer aus.
Kasper Kalkenberg aus Norwegen ist neuer Junioren-Weltmeister im Massenstart. Bei den Frauen gewann die Schwedin Sara Andersson. Die DSV-Talente blieben am Montag (3. März 2025) ohne Podestplatz. Am nächsten dran war Elias Seidl.
Der Norweger Kalkenberg überholte auf der Schlussrunde den Finnen Jimi Klemettinen (+6,5 Sekunden) und sicherte sich WM-Gold in 35:20,9 Minuten. Der Tscheche Petr Hak durfte sich über Bronze freuen (+32,9 Sekunden).
Seidl läuft in die Top Ten
Bis zum dritten Schießen war Leonhardt Pfund im Medaillenrennen voll dabei. Doch zwei und vier Fehler im Stehendanschlag ließen ihn deutlich abstürzen. "Ich war gar nicht auf der Scheibe, habe sehr rumgewackelt", analysierte der 21-Jährige im Sportschau-Interview seine Leistung in den beiden letzten Schießen.
Pfund wurde am Ende als 13. (7 Fehler/+1:46,7 Minuten) zweitbester Deutscher. Schnellster DSV-Adler war Elias Seidl (6 Fehler/+1:35,5 Minuten) als Zehnter. Seidl leistete sich in beiden Stehendschießen keinen Fehler. Das gelang keinem anderen Starter im Feld. Die übrigen Deutschen fielen deutlich zurück. Karl Schütze (+2:56,3 Minuten) wurde 36., Linus Kesper (+4:22,6 Minuten) kam als 50. ins Ziel.
Schwedin Andersson holt WM-Gold
Bei den Frauen sicherte sich Sara Andersson den Junioren-Weltmeistertitel im Massenstart. Die Schwedin gewann in Östersund trotz vier Fehlern dank starker Laufleistung in 28:33,0 Minuten vor der Französin Anaelle Bondoux (2 Fehler/ +12,5 Sekunden) und Oleksandra Merkushyna (3 Fehler/+17,2 Sekunden).
DSV-Frauen zu fehlerhaft am Schießstand
Die deutschen Läuferinnen hatten nichts mit den Medaillenrängen zu tun und verpassten allesamt die Top Ten. Beste Deutsche wurde Lea Zimmermann auf Rang zwölf (5 Fehler/+1:23 Minuten). Generell präsentierten sich die DSV-Talente zu fehlerhaft am Schießstand.
Mit Lotta de Buhr auf Platz 16 (8 Fehler/+1:38 Minuten) und Charlotte Gallbronner auf Rang 19 (6 Fehler/+1:52,4 Minuten) reihten sich zwei weitere Deutsche in die Top 20 ein. Alma Siegismund (8 Fehler/+2:36,2 Minuten) komplettierte als 26. das deutsche Ergebnis.
Schwierige Bedingungen am Schießstand
Die schlechten Schießleistungen waren auch durch immer wieder wilde Winde zu erklären, die den Athletinnen die Aufgabe am Schießstand erschwerten. Die Lettin Estere Volfa traf im zweiten Schießen beispielsweise keine einzige Scheibe.
Die schwierigen Bedingungen bekam auch die Österreicherin Anna Andexer zu spüren. Liegend zeigte sie sich tadellos, im Stehendanschlag schoss sie aber drei und vier Fehler und kegelte damit aus den Podestplätzen. Am Ende wurde die Sprint-Weltmeisterin nur 17.
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Die Weltmeisterschaft läuft noch bis Mittwoch, 5. März, den Abschluss bilden die Staffeln der Juniorinnen und Junioren. Im Mixed-Team gewannen die Deutschen überraschend Gold, im Einzel waren die DSV-Talente noch auf die erste Medaille. Top-Athletinnen Julia Tannheimer und Selina Grotian, die aufgrund ihres Alters noch bei den Juniorinnen laufen können, sind nicht am Start. Beide waren schon bei der WM der "Großen" dabei.