Ski alpin Weltcup in Gröden Ferstl rast auf der Saslong zum Spitzenergebnis
Josef Ferstl ist bei der Weltcup-Abfahrt in Gröden auf Platz sechs gefahren. Der Sieg ging an einen Österreicher.
Auf einer der bekanntesten und anspruchvollsten Weltcup-Pisten wurde am Donnerstag (15.12.2022) die in Beaver Creek ausgefallene Abfahrt nachgeholt. Die Saslong in Gröden forderte die Speedspezialisten mit zahlreichen Wellen und Sprüngen.
Kriechmayr gewinnt, Ferstl überzeugt
Für die Überraschung sorgte beim Sieg des Österreichers Vincent Kriechmayr DSV-Speedspezialist Josef Ferstl. Dem 33-Jährigen fehlten mit Rang sechs nur 15 Hundertstel aufs Podest.
"Extrem enges, extrem hartes Rennen", analysierte der 33-Jährige im Ziel. "Obwohl es verkürzt ist, nicht einfach". Man müsse extremes Risiko gehen, um vorne mitfahren zu können. Teamkollege Andreas Sander fuhr mit Startnummer 29 noch in die Top 15.
Platz zwei ging an den Schweizer Marco Odermatt. Super-G-Olympiasieger Matthias Mayer wurde Dritter. Für den Norweger Aleksander Kilde, der die ersten beiden Abfahrtsrennen der Saison noch souverän gewonnen hatte, reichte es dieses Mal nur für Rang fünf.
Baumann enttäuscht über Ergebnis
Enttäuscht zeigte sich dagegen Romed Baumann (+1.10 Sek), der als 33. über den Rückstand von 1,10 Sekunden "doch etwas überrascht" war und seinen Lauf erst mal eingehend analysieren müsse. Überrascht war am Ende auch Luis Vogt, der sich mit Startnummer 58 noch an Baumann vorbei auf Platz 32 schob.
Thomas Dreßen kämpft sich nach seiner langen Wettkampfpause dagegen nur langsam zurück. Der 29-Jährige reihte sich als 45. ein.
Schwaiger nach Fehler ausgeschieden
Für Dominik Schwaiger war das Rennen schon kurz nach dem Start wieder vorbei. Der 31-Jährige rutschte auf dem Innenski weg und landete unverletzt im Fangzaun.