Weltcup in Lillehammer Geiger und Schmid jubeln im NoKo-Krimi
Was für ein Finale - beim neuen Individual-Compact-Format der Nordischen Kombinierer haben Vinzenz Geiger und Julian Schmid am Sonntag (08.12.2024) in Lillehammer einen Doppelsieg geholt.
Allein das Finish auf der Zielgeraden war etwas für Hitchcock-Fans. Geiger, Schmid und der norwegische Dominator Jarl Magnus Riiber kamen fast gleichauf in Richtung Ziel, erst wenige Meter vor dem Ende erkannte Riiber, dass er den beiden Deutschen nicht gewachsen war und gab auf. Nach Fotofinish wurde dann schließlich Geiger vor Schmid gewertet.
Sextett in der Loipe reduziert sich langsam
In der Loipe hatte sich noch in der ersten Runde eine Sechsergruppe gebildet, die innerhalb von drei Sekunden zusammenlief - mit Schmid und Geiger. Den größten Teil der Führungsarbeit leistete Riiber, der auch nach dem Springen auf Platz eins gelegen hatte. Aber auch der Österreicher Johannes Lamparter und Schmid zeigten sich immer wieder mal vorne.
Am Ende rundete Manuel Faißt als Achter das überragende deutsche Ergebnis ab, Johannes Rydzek lief nach einem völlig vermasselten Springen noch auf den starken elften Platz, direkt hinter ihm kam Wendelin Thannheimer ins Ziel.
Vierter und Sechster nach dem Springen
Schmid war nach dem Springen als Vierter mit 17 Sekunden Abstand losgelaufen, Geiger folgte als Sechster mit 26 Sekunden). Von vorneweg lief der Norweger Jarl Magnus Riiber, gefolgt von den drei Österreichern Thomas Rettenberger, Johannes Lamparter und Franz-Josef Rehrl. Auch in den Top Ten waren Thannheimer und Faißt, die sich dann auch in der Loipe sehr gut schlugen.
Schon in Ruka gab es Top-Ergebnisse
Die neue Wettbewerbsform mit fixen Zeitabständen nach dem Springen (maximal sechs Sekunden, egal wie groß die Abstände von der Schanze sind) schien den Deutschen schon nach dem ersten Rennen in Ruka wie auf den Leib geschneidert: Vinzenz Geiger und Julian Schmid landeten auf dem Podium, sechs DSV-Athleten kamen in die Top 14.