Weltcup in Lillehammer Noko - Schmid sorgt bei Riiber-Sieg für Spannung
Julian Schmid hat eine deutsche "Nullnummer" beim ersten Weltcup-Wettbewerb in Lillehammer verhindert. Nach dem Springen und dem anschließenden Lauf über zehn Kilometer lief Schmid auf den zweiten Platz.
Der 25-Jährige war der einzige deutsche Kombinierer, der nach dem Springen noch Chancen auf einen Podestplatz hatte. Als Siebter gestartet, lieferte sich der Oberstdorfer mit dem Österreicher Johannes Lamparter einen furiosen Zielsprint um den zweiten Platz. Das Zielfoto musste entscheiden und zeigte: Schmid hatte die Skispitze vorn. Zum Sieg lief wie schon so oft Jarl Magnus Riiber.
Der Erfolg des Dominators stand quasi schon nach dem Springen fest. Der Norweger war mit einem Satz auf 101 Meter gut mit 44 Sekunden vor dem ersten Verfolger gestartet und lief seelenruhig zu seinem 75. Weltcup-Sieg. Und das, obwohl Riiber unter der Woche wegen Magenproblemen noch einmal im Krankenhaus war.
Dahinter setzten sich Schmid und Lamparter früh vom Rest der Gruppe ab, arbeiteten gut zusammen und liefen gemeinsam dem Ziel entgegen. Am Ende entschied das Glück des Tüchtigen für Schmid.
Rückfall für Geiger
Vinzenz Geiger vom SC Oberstdorf, der aus Kuusamo mit dem Gelben Trikot nach Lillehammer gereist war, erlebte dagegen einen rabenschwarzen Tag. Auf der Schanze wollte er viel. Zu viel. Geiger purzelte nach 85 Metern vom Himmel und war als 36. der Schwächste des deutschen Teams. 2:27 Minuten hinter Riiber ging Geiger auf die Strecke und betrieb nur noch Ergebniskosmetik. Am Ende sprang Platz 29 heraus.
Der Norweger Jarl Magnus Riiber liegt nach dem Springen deutlich in Führung,.
Rydzek in der zweiten Verfolgergruppe
Als zweitbester Deutscher beendete Johannes Rydzek (SC Oberstdorf) den ersten Wettbewerb im winterlichen Lillehammer. Von Platz 14 ging es für den 32-Jährigen noch auf den siebten Platz nach vorn.
Mit Ausnahme von Terence Weber (SSV Geyer) und Wendelin Thannheimer (SC Oberstdorf) machten alle anderen DSV-Kombinierer in der Loipe Boden gut, zufrieden werden Manuel Faißt (SV Baiersbronn/13.) und David Mach (TSV Buchenberg/16.) damit auch nicht sein.
Dabei hatte Noko-Trainer Eric Frenzel nach dem Traumstart mit sieben Podestplätzen gehofft, dass die Erfolgsgeschichte in Lillehammer weitergeschrieben wird. "An Lillehammer haben wir gute Erinnerungen, das war für uns schon oft ein gutes Pflaster", hatte er im Vorfeld gesagt.