Die Deutsche Kombiniererin Nathalie Armbruster

Weltcup in Lillehammer Kombiniererin Armbruster feiert erstes Saisonpodest

Stand: 07.12.2024 14:27 Uhr

Die deutsche Kombiniererin Nathalie Armbruster ist mit einem taktisch überragenden Rennen in Lillehammer auf das Siegerpodest gelaufen. Nur Überfliegerin Ida Marie Hagen (Norwegen) war auch am Samstag (07.12.2024) wieder in einer eigenen Liga unterwegs.

Als Neunte nach dem Springen gestartet, holte die 18-jährige Armbruster Platz für Platz auf und setzte sich kurz vor dem Ziel entscheidend ab. Am Ende überquerte die Schwarzwälderin nach dem Rennen über fünf Kilometer 51,1 Sekunden nach Siegerin Ida Marie Hagen die Ziellinie. "Es fühlt sich einfach toll an, ich bin einfach nur glücklich. Ich habe mich heute so stark gefühlt", sagte Armbruster, die nebenbei in ihrem Abi-Jahr hohe schulische Belastungen zu bewältigen hat.

Hagen wandelt auf den Spuren von Riiber

Hagen lief mal wieder einsam zum Sieg. Die Norwegerin überholte Sprungsiegerin Maria Gerboth schon nach wenigen Metern und war auf den ersten 1,3 Kilometern 50 Sekunden schneller unterwegs als die Deutsche. Hagen lief wie schon am Freitag einsam zum erneuten Triumph und scheint aktuell ähnlich wie Jarl Magnus Riiber bei den Männern in der Vergangenheit schwer zu schlagen zu sein.

In Lillehammer ging es jedenfalls ganz schnell nur noch um die weiteren Plätze auf dem Podest. Die Deutschen - nach dem Springen noch mit einer Top-Ausgangslage - fielen weit zurück. Lediglich Armbruster konnte das Tempo der Verfolgerinnenguppe mitgehen. Armbruster setzte sich gemeinsam mit Ema Volavsek aus Slowenien vom Rest der Gruppe ab und lief ihrem ersten Podium entgegen.

Nordische Kombination der Frauen in Lillehammer - Springen

Sportschau Wintersport, 07.12.2024 11:16 Uhr

Armbruster setzt sich entscheidend ab

Die junge Deutsche setzte sich deutlich vor dem Ziel abgezockt entscheidend von Volavsek ab und fuhr hinter der Überfliegerin Hagen als Zweite ins Ziel. Dahinter spielte sich ein Drama zwischen Weltmeisterin Gyda Westvold Hansen und Volavsek ab. Auf der Ziellinie fing die Weltmeisterin, die nach einem schwachen Sprung viel Zeit aufholen musste, die Slowenin noch ab und sicherte sich neben Hagen und Armbruster den Platz auf dem Siegertreppchen.

Sprungsiegerin Gerboth quält sich

Sprungsiegerin Maria Gerboth wurde dagegen durchgereicht und kam als Zwölfte fast zwei Minuten nach Hagen ins Ziel. Auch Ronja Loh (5. Platz nach dem Springen) verlor viele Plätze und beendete das Rennen als 20. Die gute Springerin Jenny Nowak (6. Platz) landete in der Endabrechnung auf dem neunten Platz (+ 1:38,3 Minuten).

Svenja Würth, die Ex-Spezialspringerin, hatte gewohnt Probleme auf der Strecke und fiel vom siebten auf den 26. Rang zurück. Damit reihte sie sich noch hinter Cindy Haasch (WSC 07 Ruhla) ein. Haasch, die als 20. gestartet war, sammelte am Ende als 24. noch einige Weltcup-Pünktchen.

Kombiniererin Ronja Loh beim Skispringen

Kombiniererin Ronja Loh geht als Fünfte in die Loipe.