Julian Schmid aus Deutschland führt Johannes Lamparter aus Österreich.

Nordische Kombination Schmid beim Saisonfinale wieder auf dem Podest

Stand: 22.03.2025 15:11 Uhr

Drei Deutsche unter den besten sieben: Die DSV-Kombinierer haben sich beim Weltcup-Finale noch einmal in Top-Form gezeigt. Nur bei Vinzenz Geiger war die Luft raus.

Es war eine Saison voller Erfolge für die deutschen Kombinierer, die es auch beim Saisonfinale krachen ließen. Beim letzten Weltcup der Nordischen Kombinierer im finnischen Lahti lief Julian Schmid als Zweiter auf das Podest.

Zweiter, aber irgendwie war der Oberstdorfer doch traurig. Schmid gab beim Saisonfinale am Samstag (22.03.2025) alles, doch der Österreicher Johannes Lamparter war einfach besser. Mit seinem zweiten Sieg in Folge machte Lamparter den dritten Platz im Gesamtweltcup klar. Schmid blieb in diesem Ranking nur der undankbare vierte Platz.

Geiger mit nächster Aufholjagd

Dagegen strahlte Vinzenz Geiger mit der Sonne um die Wette. Sein letzter Wettkampf in dieser Saison war nicht gerade erste Sahne, endete auf dem 15. Platz, änderte aber nichts am ersten Gesamtsieg für den Oberstdorfer. Dieser Triumph stand nach dem vorzeitigem Saisonende von Jarl Magnus Riiber (Norwegen) schon vor dem letzten Weltcup-Wochenende fest.

Geiger bekam als bester Kombinierer des Winters zum ersten Mal die große Kristallkugel überreicht. Damit war der Frust über die Schwäche auf der Schanze in Lahti schnell verflogen. Wie schon am Freitag kam Geiger nicht klar, landete wieder nur auf dem 28. Platz. Während er am Freitag noch auf den vierten Platz gelaufen war, waren 24 Stunden später die Beine schwerer und der Kopf müde.

"Ich hab alles mitgenommen. Richtig krass. Es war eine einmalige Saison und ich bin richtig stolz. Ich war körperlich schon noch fit, aber die Luft war raus. Ich brauche ein bisschen Druck, damit ich performen kann", sagte Geiger der Sportschau.

Geiger - "Eine einmalige Saison"

Sportschau Wintersport, 22.03.2025 11:30 Uhr

Weber überzeugt als Sechster

Geiger war in Lahti als 15. nur der sechstbeste deutsche Kombinierer. Die Schützlinge von Bundestrainer Eric Frenzel glänzten einmal mehr mit einer Top-Teamleistung. Neben Schmid liefen Terence Weber (6. Platz), Johannes Rydzek (7.) und Wendelin Tannheimer (9.) im letzten Saisonrennen noch in die Top Ten.

Stenzel - ein Youngster trumpft auf

Und auch die deutsche Noko-Zukunft steht schon bereit: Richard Stenzel vom SC Motor Zella-Mehlis - gestern schon starker 19. - brillierte erneut. Nach dem Springen Sechster, verlor der 19-Jährige auf der Strecke noch einige Plätze, freute sich aber über den 13. Platz. Der Thüringer ergatterte dank der Bronze-Medaille bei der Junioren-WM sein exklusives, persönliches Weltcup-Ticket und wird auch in der kommenden Saison zum Weltcup-Team gehören.

Richard Stenzel

Richard Stenzel

Mach-Brüder gemeinsam unterwegs

Für David und Simon Mach war der Weltcup auch etwas Besonderes. Simon ist normalerweise im B-Team unterwegs. Beim Saisonfinale durften sich die beiden Machs in der ersten Liga beweisen - hatten mit der Entscheidung aber nichts zu tun. Die Kombinierer dürfen sich jetzt auf eine Auszeit freuen. In 282 Tagen geht es für die Männer n in Ruka in der Olympiasaison wieder los.

Springen der Nordischen Kombinierer in Lahti im Re-Live

Sportschau Wintersport, 22.03.2025 11:30 Uhr