
Nordische Kombination Schmid rettet Platz drei ins Ziel
Julian Schmid hat beim Weltcup der Nordischen Kombinierer im finnischen Lahti Rang drei ins Ziel gerettet. Der Sieg ging an den Österreicher Johannes Lamparter vor Ilkka Herola (Finnland). Auch auf den Plätzen vier bis sechs landeten deutsche Athleten.
Der Wettkampf stand schon unter besonderen Vorzeichen, denn wegen der schwierigen Windbedingungen hatte die Jury am Freitagvormittag entschieden, das Springen abzusagen. Damit wurde der provisorische Wettkampfsprung von Donnerstag gewertet, den Schmid am besten bewältigt hatte - der Deutsche ging deshalb als Führender ins Rennen.
Lamparter zieht unwiderstehlich davon
Doch die acht Sekunden auf Johannes Lamparter aus Österreich waren schnell aufgebraucht, die ersten drei Kilometer absolvierten die beiden Athleten gemeinsam, wobei Lampartner schon deutlich mehr Führungsarbeit unternahm. Bei Kilometer 3,6 zog der Dritte der Weltcupwertung dann aber so unwiderstehlich an, dass Schmid komplett abreißen lassen musste und nur noch die Athleten hinter sich im Blick hatte - vor allem den Finnen Ilkka Herola.
Auch den konnte Schmid am Ende nicht halten, aber immerhin gab er das Podium nicht mehr aus der Hand. Im Ziel hatte Lamparter schließlich 27,4 Sekunden Vorsprung auf Herola, Schmid kam mit 41,6 Sekunden Rückstand auf Rang drei.
Geiger mit Sensations-Lauf von 28 auf 4
Hinter diesem Trio ging es in Schwarz-Rot-Gold weiter - dank eines überragenden Laufs von Vinzenz Geiger. Von Rang 28 nach dem Springen arbeitete sich der Weltcup-Führende sensationell noch auf Platz vier vor (+52,1), gleich hinter ihm folgten Wendelin Thannheimer (+54,9) und Terence Weber (+59,2).
Geiger, der als Weltcup-Gesamtsieger schon feststeht, sagte anschließend am ARD-Mikrofon: "Platz vier hatte ich jetzt nicht mehr für möglich gehalten, leider ist mir gestern kein guter Sprung gelungen. Aber man sieht, dass ich körperlich echt noch gut drauf bin, ich habe dann einfach Platz für Platz gutgemacht."