Weltcup in Innsbruck Deutsche Zweierbobs nicht zu schlagen
Rein deutsches Podest beim Zweierbob-Weltcup in Innsbruck/Igls: Nach zwei Siegen im Monobob hat Lisa Buckwitz auch mit Anschieberin Vanessa Mark die Olympiabahn von 1964 und 1976 am Sonntag (17.12.2023) am besten beherrscht und sich vor ihren Teamkolleginnen Kim Kalicki und Leonie Fiebig sowie Laura Nolte und Neele Schuten durchgesetzt.
In beiden Läufen fuhren Buckwitz/Mark die schnellste Zeit und hatten so 0,09 Sekunden Vorsprung auf Kalicki/Fiebig. Nolte/Schuten kämpften sich im zweiten Durchgang noch an zwei Kontrahentinnen vorbei und sicherten sich so den Bronze-Rang.
Kalicki trotzt einer Knieverletzung
"Besser kann es gar nicht laufen", erklärte Buckwitz, angesprochen auf ihre Siegesserie in Innsbruck, im Anschluss im ZDF. Sie sei "super happy" über die Leistung, auch weil sie zuvor kaum Trainingsmöglichkeiten mit Anschieberin Mark hatte.
Kalicki war ebenfalls glücklich über den zweiten Platz, auch wenn sie noch Verbesserungspotenzial sieht: "Mit den Voraussetzungen, die wir hatten, kann man zufrieden sein. Die erste Fahrt war gut, in der zweiten hatten wir ein paar Dinger drin." Vor dem Hintergrund, dass sie sich den Meniskus gerissen hat, ist ihre Leistung noch höher einzuschätzen.
"Der erste Lauf war total ärgerlich. Es war meine ersten Fahrt mit dem Bob und ich bin nicht so gut reingekommen", erklärte Nolte ihren Fauxpas im ersten Durchgang. Mit ihren Fahrten und dass es am Ende noch für das Podest gereicht hat, zeigte sie sich aber zufrieden.
Starke Zeiten am Start
Nach dem ersten Lauf hatte das Gespann Buckwitz/Mark mit acht Hundertsteln vor Kalicki/Fiebig in Führung gelegen. Das Duo Nolte/Schuten lag mit 0,31 Sekunden Rückstand auf Rang fünf, sie bauten kurz nach dem Start einen Fahrfehler ein, der sie Geschwindigkeit kostete.
Grundlage für die starken Platzierungen waren die guten Starts der drei deutschen Bobs, die mit ihren Anschubzeiten ganz vorne im Feld landeten.