Symbolbild | Hertha-Fahne im Olympiastadion (Quelle: picture alliance | Sportfoto Zink / Daniel Marr)

Rechtsextreme Phraseologie Hertha BSC positioniert sich gegen "Ha Ho He - und fette Beute"

Stand: 21.10.2024 10:19 Uhr

Fußball-Zweitligist Hertha BSC grenzt sich klar von einem Fan-Ausruf ab, der in den vergangenen Monaten vermehrt in Kommentarspalten in den Sozialen Medien zu lesen gewesen sei.
 
Mit Verweis auf den altbekannten Fan-Ausruf "Ha Ho He" und dem Zusatz "und fette Beute" teilte der Klub am Sonntag mit, jegliche Kommentare unter vereinseigenen Beiträgen zu löschen, die diese Phrase enthalten.

Hertha-Trainer Cristian Fiél grübelt an der Seitenlinie. (Foto: IMAGO / Contrast)
Ein Sieg, der (keine) Hoffnung macht

Im Spiel gegen Eintracht Braunschweig sah es lange nach der nächsten Enttäuschung für Hertha BSC aus. Doch die Gäste machten den Berlinern gleich mehrere Geschenke. Die drei Punkte dürften den Druck senken, doch es bleiben viele Probleme. Von Marc Schwitzkymehr

Abgrenzung des Vereins von NS-Gedankengut

Dabei hob Hertha hervor, dass der Ausdruck "fette Beute" eine Geschichte im Kriegszusammenhang habe, verbunden mit Raubzügen in vergangenen Jahrhunderten, aber gerade auch als Teil der rechtsextremen Phraseologie während der Zeit des Nationalsozialismus.
 
Der Verein wolle "niemandem bei der Benutzung dieser Phrase eine böse Absicht unterstellen, jedoch wollen wir im Hinblick auf die Werte unseres Vereins, unseres Ethikkodexes und dem Hintergrund dieses Ausspruchs aufklären und sensibilisieren. […] Wir grenzen uns stark ab von NS-Slogans und -Gedankengut und sehen unseren Sport nicht in der Tradition von Krieg", hieß es in der Vereinsmitteilung weiter.