Victoria Carl bei der Sprint Qualifiaktion in Oberhof

Langlauf in Oslo Victoria Carl zeigt sich auch am Holmenkollen in Topform

Stand: 15.03.2025 15:36 Uhr

Beim Skifestival am Holmenkollen hat sich Victoria Carl im Klassikrennen stark präsentiert und dank einer Disqualifikation das Podest erreicht. Katharina Hennig dagegen verpasste knapp die Top 10. Den Sieg am Samstag (15.03.2025) ging klar an eine Lokalmatadorin. Auch bei den Männern trumphierte ein Norweger.

Carl wurde nach 20 Kilometern mit einem Rückstand von 53,4 Sekunden zunächst als Vierte geführt. Nicht zu schlagen war Therese Johaug, die über 16 Sekunden Vorsprung auf ihre Teamkollegin Astrid Oeyre Slind hatte. Auf Rang drei stand unmittelbar nach Rennende der Name der Schwedin Ebba Andersson (+31,9 Sekunden). Sie wurde aber nachträglich wegen eines Technikverstoßes disqualifiziert.

"Ich konnte von Anfang an gut pushen und hatte eine gute Renneinteilung. Es war eine sehr geile Stimmung hier in Oslo, in Norwegen ist Langlaufen immer etwas besonderes", sagte Carl anschließend.

Hennig sechs Sekunden hinter den Top 10

Ab der Hälfte des Rennens hatten sich die Podiumsplätze eigentlich herauskristallisiert, dahinter etablierte sich Carl als "best of the rest". Und das mit Erfolg, sie rettete einen knappen Vorsprung auf die Finnin Kerttu Niskanen ins Ziel. In der Gesamtwertung liegt die 29 Jahre alte Thüringerin weiter auf dem zweiten Rang, der historisch erste Podestplatz einer deutschen Langläuferin in der Saisonabrechnung rückt immer näher.

Hennig verpasste einen Platz unter den besten zehn dagegen um knapp sechs Sekunden. Helen Hoffmann wurde mit 4:45,5 Minuten Rückstand 35., Kim Hager landete eine weitere Minute dahinter auf Position 44. Hoffmann büßte im Kampf um die beste U23-Athletin im Weltcup zwar einige Zähler auf Märta Rosenberg ein, die 14. wurde, hat aber weiterhin ein ordentliches Polster.

Männer: Nyenget sorgt für norwegischen Doppelsieg

Wie bei den Frauen gewann auch bei den Männern ein Norweger. Martin Loewstroem Nyenget lief in 43:34,0 Minuten) zum fünften Weltcupsieg seiner Karriere. Nyenget, der sich bei der WM im 20-Kilometer-Skiathlon noch mit Rang zwei und über 50 Kilometer mit Rang vier begnügen musste, sagte:"Das fühlt sich ein bisschen wie eine Revanche heute an".

Der 32-Jährige verwies auf der 20-Kilometer-Klassik-Strecke den Schweden William Poromaa (+ 51,2 Sekunden) und Landsmann Simen Hegstad Krüger (+53,2 Sekunden) auf die Plätze. Krüger baute mit seinem dritten Platz seine Führung im Distanz-Weltcup gegenüber dem sechstplatzierten Franzosen Hugo Lapalus (+ 1:19,8 Minuten) aus.

Aus dem deutschen Team schafften es mit Albert Kuchler auf Rang 17 (+ 2:09,0 Minuten) und Friedrich Moch als 21. (+ 2:19,0 Minuten) zwei Athleten in die Top 25. Florian Notz wurde 32. (+ 2:41,5 Minuten).