Dortmunds Ramy Bensebaini bejubelt seinen Treffer gemeinsam mit seinen Teamkollegen

Sieg gegen kroatische B-Elf BVB nimmt Zagrebs Einladung an und springt auf Rang vier

Stand: 27.11.2024 23:22 Uhr

Borussia Dortmund ist mit einem Erfolg bei Dinamo Zagreb dem Weiterkommen in der Champions League bereits ganz nah gekommen. Die Kroaten schonten beim 3:0 (1:0)-Erfolg des BVB viele Spieler für den nationalen Ligabetrieb.

Jamie Gittens war der erste, der eine Fülle an Topchancen der Gäste verwerten konnte (41.), Ramy Bensebaini erhöhte (56.), für den Endstand sorgte Serhou Guirassy (90.). Für den Finalisten der vergangenen Königsklassen-Saison war es bereits der vierte Sieg im fünften Spiel, als Tabellenvierter hat der BVB nun hervorragende Aussichten, um sich direkt für das Achtelfinale zu qualifizieren.

"Das ist schon sehr, sehr gut. Wir sind richtig happy. In der Champions League läuft es seit dem letzten Jahr ganz gut bei uns", sagte Nico Schlotterbeck bei "DAZN".

Dortmund mit vielen Chancen gegen Bjelicas B-Elf

Die Mannschaft von Trainer Nuri Sahin profitierte allerdings auch davon, dass dessen Gegenüber Nenad Bjelica vor der Partie überraschte. Angesichts des kommenden Topspiels in der kroatischen Liga bei Tabellenführer Hajduk Split verzichtete der ehemalige Coach von Union Berlin auf viele seiner besten Spieler und schickte eine sehr unerfahrene Startelf aufs Feld. Dabei gehörte Zagreb mit sieben Punkten zu den Überraschungsteams der ersten vier Spieltage.

Bevor Gittens erst gegen Ende der ersten Halbzeit diese Maßnahme nutzen konnte, war der BVB bereits mehrfach ganz dicht an der Führung. Ramy Bensebaini traf bereits in der achten Minute per Kopf die Latte, Donyell Malen lupfte später nach Doppelpass mit Marcel Sabitzer an den Querbalken (27.). Sekunden vor dem Führungstreffer scheiterte Malen zudem aus kurzer Distanz am herausragend parierenden Danijel Zagorac (41.).

Dortmund dominierte die Partie und ließ fast nichts zu. Ein Schuss aus 20 Metern von Ronael Pierre-Gabriel war die einzige ernstzunehmende Torannäherung der Gastgeber, Gregor Kobel musste allerdings nicht eingreifen (15.).

Bensebaini erhöht, BVB beschwert sich über Fan-Kontrollen

Auch in der zweiten Halbzeit ging es nur in Richtung Dinamo-Tor - und da rettete Zagorac auch nach dem Volleyschuss von Schlotterbeck prächtig (56.). Doch wie schon beim ersten Treffer des BVB nutzte das seinem Team nichts, weil nach der folgenden Ecke Bensebaini völlig unbedrängt per Kopf das 2:0 erzielten durfte.

Es deutete sich ein sportlich gelungener Abend für die Dortmunder an, der dadurch getrübt wurde, dass es offenbar für viele Gästefans zu großen Unannehmlichkeiten bei der Einlasskontrolle gekommen war. Der Klub verurteilte die Maßnahmen vor dem Stadion in den sozialen Medien.

Zagreb wird besser, aber nicht gefährlich

Wenigstens durften sich die Fans aber weiter über einen guten Auftritt ihrer Mannschaft freuen. Einzig Zagorac, der auch einen abgefälschten Schuss von Malen aus dem Winkel fischte (65.), verhinderte, dass das Ergebnis frühzeitig noch deutlicher ausfiel.

Davor und danach wechselte Bjelica mehrfach und brachte einige seiner geschonten Stammkräfte, Zagreb kam dadurch auch prompt besser ins Spiel. Allerdings geriet der Sieg des BVB nicht mehr in Gefahr, die Defensive konnte die kroatischen Angriffe relativ problemlos verteidigen. In der 83. Minute musste Kobel erstmals bei einem harmlosen Fernschuss eingreifen. Guirassy traf kurz vor Schluss noch zum 3:0 (90.).

Für Dortmund war der vierte Sieg im fünften Champions-League-Spiel auch eine gelungene Generalprobe vor zwei kommenden Spitzenspielen. Am Samstag (30.11.2024) trifft das Sahin-Team in der Bundesliga auswärts auf den FC Bayern München, in der Königsklasse geht es in zwei Wochen gegen den FC Barcelona weiter.

"Wir haben das sehr gut gemacht, viele gute Lösungen gefunden. Das war einfach ein sehr gutes Spiel von uns", sagte Kobel bei "DAZN". "Wir haben gar nicht groß was anbrennen lassen. Wir freuen uns jetzt auf die Bayern. Das wird ein krasser Fight."