3:3 nach 3:0-Führung City-Drama gegen Feyenoord, Havertz und Arsenal brillieren
Nach fünf Niederlagen in Folge hat Manchester City mal wieder gepunktet - hatte aber gegen Feyenoord Rotterdam schon 3:0 geführt.
Nach zwei Toren von Erling Haaland (44./53.) sowie einem Treffer von Ilkay Gündogan (50.) führte die Mannschaft von Pep Guardiola schon komfortabel mit 3:0 und schien sich vor dem Premier-League-Spitzenspiel beim FC Liverpool etwas aus der aktuellen Misere zu befreien. Die ist zwar rein faktisch beendet, weil die "Citizens" erstmals wieder punkteten, das dürfte allerdings nicht mal ansatzweise ein Trost sein.
Denn Rotterdam kam unter gütiger Mithilfe des englischen Meisters zurück und verursachte ein wahres City-Drama. Anis Hadj-Moussa (75.), Santiago Gimenez (82.) und David Hancko (89.) sorgten für kollektives Entsetzen in Manchester und ein 3:3-Remis, das die Krise des Topklubs nochmal verschärft.
Guardiola versteht die Buh-Rufe der Fans
Anschließend gab es Buh-Rufe der eigenen Anhänger, für die Guardiola aber Verständnis zeigte: "Sie sind enttäuscht, natürlich verstehen wir das. Sie haben absolut das Recht zu zeigen, wie sie sich fühlen", sagte der Spanier, der die größte Ergebnisflaute seiner Trainerkarriere erlebt und in der Fußball-Königsklasse um das direkte Weiterkommen bangt.
"Wir haben zuletzt viele Spiele verloren, wir sind zerbrechlich", analysierte Guardiola. "Ich weiß nicht, ob es eine mentale Sache ist. Wir müssen uns erholen und auf das nächste Spiel vorbereiten. Wenn wir nicht in der Lage sind, Spiele wie dieses heute zu gewinnen, dann wird es ganz schwer."
Havertz trifft bei Kantersieg, Bergamo überrascht weiter
Wie man mit einem 3:0-Vorsprung richtig umgeht, zeigte dagegen der FC Arsenal. Gabriel Martinelli (7.), Kai Havertz (22.) und Gabriel (45.+1) sorgten ebenfalls für ein großes Polster bei Sporting Lissabon, doch die Londoner legten nach. Zwar verkürzte Goncalo Inacio (47.) kurz nach der Pause, Bukayo Saka (65./Foulelfmeter) und Leandro Trossard (82.) sorgten aber für den deutlich 5:1-Erfolg.
In noch besserer Torlaune waren nur Atletico Madrid beim 6:0 bei Sparta Prag und die bisherige Überraschungsmannschaft Atalanta Bergamo. Die Italiener überrollten die Young Boys Bern auswärts mit 6:1 und belegen in der Tabelle mit elf Punkten aus fünf Spielen den vierten Rang.
Vor dem Europa-League-Sieger rangieren nur Inter Mailand (1:0 gegen RB Leipzig), der FC Liverpool (kann am Mittwoch wieder die Tabellenführung übernehmen) und der FC Barcelona, der Stade Brest beim 3:0 nicht den Hauch einer Chance ließ. Zuvor hatte AC Mailand einen 3:2-Sieg bei Slovan Bratislava gefeiert.