Skispringen in Lillehammer Schmid und Freitag feiern Doppelsieg
Die deutschen Skisprung-Festspiele gehen weiter. Nach Platz zwei und drei am Samstag feierten die deutschen Skispringerinnen am Sonntag einen Doppelsieg. Katharina Schmid gewann vor Selina Freitag. Die Österreicherin Lisa Eder wurde Dritte.
Katharina Schmid zeigte in Lillehammer erneut, dass der Lysgardbakken ihre Lieblingsschanze ist. Nach Platz zwei am Samstag, gewann sie am Sonntag (238,9 Punkte) vor ihrer Teamkollegin Selina Freitag (236,1 Punkte).
Der zweite Sprung war der Oberstdorferin gar nicht so gelungen und deshalb musste sie kurz zittern. Mit einem gut hörbaren "Bitte, bitte" flehte sie die Anzeigetafel im Zielraum an, die dann das gewünschte Ergebnis lieferte und Schmids ersten Weltcupsieg im Einzel in diesem Winter bestätigte.
123 Meter reichten im Finale zum Sieg, weil sie in Durchgang eins schon vorgelegt hatte. Selina Freitag sprang am weitesten im zweiten Durchgang (129 Meter) und landete hinter ihrer Teamkollegin. Dritte wurde die Österreicherin Lisa Eder (231,7 Punkte).
Seyfarth, Reisch und Holz sammeln Weltcup-Punkte
Den gelungenen Wettkampf aus deutscher Sicht rundeten Juliane Seyfarth, Agnes Reisch und die talentierte 20-jährige Alvine Holz ab. Seyfarth landete als Vierzehnte in der Top 15. Auch Reisch (19.) und Holz (28.) sammelten Weltcup-Punkte. Lediglich Anna Hollandt qualifizierte sich nicht für den zweiten Durchgang. Ein klitzekleiner Wermutstropfen.
Schmid führt zur Halbzeit und braucht Zweitwohnsitz in Lillehammer
Schon im ersten Durchgang landete Katharina Schmid bei 133,5 Metern Weite. Eine Marke, die auch die ihr nachfolgende Nika Prevc (121 Meter), die Siegerin vom Samstag, nicht übertreffen konnte und nur als Zehnte ins Finale ging. ARD-Reporter Philipp Sohmer scherzte im Kommentar, Schmid müsse nun einen Zweitwohnsitz in Lillehammer anmelden, so sehr liege ihr die Schanze.
Auch Selina Freitag konnte an ihr Ergebnis vom Vortag anknüpfen und wurde im ersten Durchgang Dritte (130 Meter) hinter der Norwegerin Maria Eirin Kvandal. Am Ende reichte es für Schmid und Freitag zum nächsten Podest und zum deutschen Doppelsieg.