Skispringen Paschke fliegt auch beim Heimspiel zum Sieg
Pius Paschke schwebt weiter auf seiner Erfolgswelle. Der Mann in Gelb gewann am Samstag auch das Skisprung-Heimspiel im Schwarzwald. Ein zweiter deutscher Springer verpasste das Podest hauchdünn.
Skispringer Pius Paschke ist im neunten Weltcup-Springen der Saison zum achten Mal aufs Podest gesprungen. Der 34-Jährige gewann am Samstag (14.12.2024) das Skisprung-Heimspiel in Titisee-Neustadt. Mit Weiten auf 144 und 138 Meter Meter gelang dem Weltcupspitzenreiter der vierte Einzel-Sieg und insgesamt sechste Sieg des Winters. Auf die Plätze zwei und drei kamen Gregor Deschwanden aus der Schweiz (142,5/136,5 Meter) und Daniel Tschofenig aus Österreich (140/134 Meter).
Paschke: "Der Wahnsinn"
"Es läuft einfach. Ich probiere, bei meinen Sachen zu bleiben. Aber das es so oft für ganz vorn reicht, kann ich selbst nicht erklären", freute sich der Tagessieger Paschke im ZDF: "Heute werde ich das genießen und anstoßen. Das muss man, weil, was aktuell passiert, ist der Wahnsinn."
Wellinger fehlen 1,7 Punkte auf Rang drei
Ebenfalls auf einen vorderen Platz sprang Andreas Wellinger. Der Ruhpoldinger wurde nach 140 Metern im ersten Durchgang mit einer Weite von 134 Metern im Finale Vierter. Auf Rang drei fehlten dem Deutschen nur 1,7 Punkte.
"Es waren Sprüngn auf einem hohen Niveau", war Wellinger trotz Rang vier nicht ganz unzufrieden. "Es war am Ende vom Wetter doch etwas wechselhaft. Obenraus ist der Ski gut mitgelaufen. Aber dann war eine Welle drin und die hat mich ein paar Meter gekostet. Die Sprünge sind auf einem guten Weg", analysierte der 29-Jährige. Gemeinsam mit Paschke war Wellinger am Freitag noch zum Sieg im Super-Team-Wettkampf gesprungen.
Mit Karl Geiger schaffte es ein dritter deutscher Springer in die Top 15: Mit Weiten auf 133,5 und 134 Meter wurde er 14.
Eisenbichler von 26 auf 21
Markus Eisenbichler zeigte (mal wieder) nur einen guten Sprung: Nach einem Satz auf 128 Meter und Rang 26 im ersten Durchgang verbesserte sich der Siegsdorfer im zweiten Durchgang. Sein Flug auf 133,5 Meter brachte ihm am Ende Platz 22. "Der war jetzt angenehm in der ersten Phase. Ich bin entspannter reingekommen nach dem Absprung. Der erste war gar nichts", sagte Eisenbichler, der sich "mal wieder zwei gute Sprünge" wünschte.
Leyhe und Tittel rutschen ab
Enttäuscht war dagegen Stephan Leyhe: Der 32-jährige Willinger flog zunächst auf 132,5 Meter und Rang elf. Mit 119 Metern im im Finale wurde er am Ende nur 25. Auch Adrian Tittel konnte einen guten ersten Durchgang nicht bestätigen. Nach 129 Metern und Platz 24 im ersten Durchgang flog er im Finale auf nur 119 Meter. Der 20-Jährige rutschte auf Platz 30 ab.
Raimund verpasst Finale: "Schlimme Phase"
Den Sprung in den zweiten Durchgang der besten 30 verpasste Philipp Raimund mit nur 125 Metern als 34. Die Quali für das Finale verpasste der Oberstdorfer um 3,1 Punkte. Nach dem Ausscheiden ärgerte sich der 24-Jährige: "Ich trete seit drei Monaten auf der Stelle, finde nicht, was mich voranbringt. Ich bin viel am Suchen. Es ist eine ziemlich schlimme Phase", sagte Raimund im ZDF: "Aber egal, wie es mir geht. Die anderen Jungs machen einen super Job."
Prevc stürzt
Überschattet wurde das Springen von einem Sturz von Domen Prevc im ersten Durchgang. Direkt nach Landung auf 129,5 Meter verkantete der 25-Jährige und stürzte. Prevc konnte den Auslauf selbstständig verlassen.