Riesenslalom-Weltcup in Are Entscheidung vertagt - Brignone ärgert Gut-Behrami
Lara Gut-Behrami muss sich noch etwas gedulden: Federica Brignone hat am Samstag (09.03.2024) den Riesenslalom in Are (Schweden) gewonnen und hält die Kugel-Entscheidung damit zumindest theoretisch offen. Gut-Behrami, die Dritte wurde, hat dennoch beste Karten.
Brignone schob sich dank eines Zauberlaufs noch vorbei an der Schweizerin und an Lokalmatadorin Sara Hector, die nach dem ersten Durchgang noch eine Sekunde Vorsprung hatte. Durch dieses Ergebnis ist der Gesamtsieg im Riesenslalom noch nicht endgültig entschieden. Gut-Behrami, die auch noch um den Gesamtweltcup sowie die Abfahrts- und Super-G-Kugeln kämpft, hat vor dem Saisonfinale in Saalbach weiterhin ein komfortables 95-Punkte-Polster auf Brignone.
Brignone hatte Riesenslalom-Kugel schon abgeschrieben
Brignone, Gut-Behramis ärgste Kontrahentin, hatte nach dem ersten Lauf eigentlich schon "keine Hoffnung mehr, dass ich sie noch einhole", sagte sie im Sportschau-Interview. Die Italienerin lag mit 1,16 Sekunden Rückstand auf Hector und einer halben Sekunde auf Gut-Behrami auf Platz drei.
Für Super-G-Olympiasiegerin Gut-Behrami wäre es nach dem Gesamtweltcup 2015/16 und vier Triumphen im Super-G die erste Kristallkugel im Riesentorlauf. Sie gewann in dieser Saison insgesamt acht Weltcup-Rennen, vier davon im Riesenslalom.
Aicher verpasst zweite Lauf - Dürr auf 24
Emma Aicher schaffte es ganz knapp als 31. nicht in den zweiten Durchgang, der 20-Jährigen fehlten bei schwierigen Bedingungen lediglich drei Hunderstel auf Platz 30. Lena Dürr, eigentlich Slalom-Spezialistin, war am Ende beste Deutsche mit einem 24. Platz (+3,97 Sekunden). Ihre Stunde schlägt am Sonntag (10.03.2024) beim Slalom.
Shiffrin schaut von draußen zu
Nicht dabei war erneut Mikaela Shiffrin, die US-Amerikanerin feiert erst am Sonntag nach sechs Wochen ihr Comeback. Die 28-Jährige ließ den Riesenslalom noch aus, um sich auf den Slalom zu konzentrieren. Hier könnte Shiffrin noch die kleine Kristallkugel gewinnen, im Gesamtweltcup und in der Riesenslalom-Gesamtwertung war sie gegen Gut-Behrami aufgrund ihrer Verletzungspause chancenlos.