Mikaela Shiffrin im Slalom von Jasna

Nach Verletzungspause Mikaela Shiffrin greift im Slalom in Are wieder an

Stand: 09.03.2024 11:19 Uhr

Nach siebenwöchiger Verletzungspause kehrt Mikaela Shiffrin in Are zurück in den Weltcup. Der US-Skistar wird aber nur im Slalom an den Start gehen und sorgt damit wohl auch für eine Vorentscheidung im Gesamtweltcup.

Mikaela Shiffrin steht kurz vor der Rückkehr in den alpinen Skiweltcup. Bereits Ende Februar kündigte der US-Skistar an, in Are an den Start gehen zu wollen. In Schweden finden an diesem Wochenende ein Riesenslalom und ein Slalom statt. In den Sozialen Netzwerken hat Shiffrin bereits Bilder von Trainingsläufen im schwedischen Are veröffentlicht. In einer Medienrunde bestätigte Shiffrin nun, dass sie im Slalom starten werde.

Außerdem plant der US-Star auch einen Start in Slalom und eventuell im Riesenslalom beim Weltcupfinale in Saalbach. Damit wird die 28-Jährige in dieser Saison nur noch maximal drei Rennen bestreiten. Das bedeutet gleichzeitig, dass Lara Gut-Behrami den Gesamtweltcup gewinnt, da sie aktuell 385 Punkte Vorsprung auf Shiffrin hat. Selbst mit drei Siegen könnte die US-Amerikanerin nur noch 300 Punkte holen.

Shiffrin "noch nicht schmerzfrei"

Shiffrin hat noch immer mit den Folgen des schweren Sturzes am 26. Januar zu kämpfen: In der vergangenen Woche teilte sie mit, sie wisse, dass sie beim geplanten Comeback "noch nicht schmerzfrei" sein werde. Bei der Abfahrt in Cortina d'Ampezzo zog sie sich eine Innenbandverletzung im linken Knie zu.

Ski-Ikone Mikaela Shiffrin - von hundert auf null

Sportschau Wintersport, 24.02.2024 14:44 Uhr

Daher wird sie nur am Sonntag (10.03.2024) im Slalom an den Start gehen - denn da hat Shiffrin noch realistische Chancen, die kleine Kristallkugel zu gewinnen. Im Gesamtweltcup und der Riesenslalom-Gesamtwertung ist Shiffrin nun chancenlos.

Kann Dürr Shiffrin die kleine Kristallkugel streitig machen?

Einzig die kleine Kristallkugel für die Beste im Slalom kann sie noch gewinnen - dort führt sie trotz der Pause noch immer souverän. 125 Punkte liegt sie vor der Slowakin Petra Vlhova, die verletzungsbedingt kein Rennen mehr in dieser Saison bestreiten wird.

Dritte ist Lena Dürr. Die Bayerin hat mit 188 Punkten Rückstand und zwei ausstehenden Slaloms theoretisch die Möglichkeit, die kleine Kristallkugel zu holen. Viermal stand die für den SV Germering an den Start gehende Slalomläuferin in dieser Saison schon auf dem Podest.

Doch die 32-Jährige konnte den Ausfall der beiden stärksten Slalomfahrerinnen der letzten Jahre nicht nutzen und den Abstand kaum verringern. Beim letzten Slalom - dem einzigen ohne Shiffrin und Vlhova - vor vier Wochen in Soldeu ging Dürr als Favoritin ins Rennen - und beendete dieses als Sechste. Mit einem Podiumsplatz hätte sie deutlich mehr Punkte gut machen können.

Dürr hat mit Are "noch Rechnung offen"

Doch Dürr geht trotzdem die Rennen in Are optimistisch an. "Nach vier Wochen ohne Rennen freue ich mich, endlich wieder am Start zu stehen. Und dann noch in Are, meinem Lieblings-Weltcup-Ort. Ich mag den Hang und alles drum herum und habe hier schon gute Ergebnisse eingefahren. Trotzdem habe ich hier noch eine Rechnung offen", sagte die WM-Dritte von Méribel.

Denn vor zwei Jahre führte sie in Are - und landete nach dem zweiten Lauf auf den undankbaren vierten Platz. Dürr will auch den Riesenslalom fahren: "Mit dem Start im Riesenslalom will ich wieder in den Renn-Rhythmus kommen und dann am Sonntag im Slalom angreifen."