Slalom in Soldeu Schwedin Swenn Larsson nervenstark - Dürr verpasst Podium
Zur Halbzeit hatte sich Lena Dürr noch in Lauerstellung auf einen Podestplatz befunden. Im zweiten Lauf konnte sie sich aber nicht mehr steigern und fiel am Ende zurück. Die Schwedin Anna Swenn Larsson zeigte sich auch im finalen Durchgang nervenstark.
Bereits im ersten Lauf war keine schneller als Anna Swenn Larsson, die Schwedin ging mit hauchdünnen 0,14 Sekunden nach der ersten Fahrt in den zweiten Durchang. Dort bewies sie aber Nervenstärke und rettete den Vorsprung ins Ziel. Am Ende gewann sie 1:49,25 Minuten vor der Kroatin Zrinka Ljutic (+0,35 Sekunden) und Paula Moltzan (+0,83 Sekunden) aus den USA.
Dürr kann sich nicht mehr steigern
Lena Dürr fiel nach Rang fünf im ersten Lauf zurück und wurde am Ende Sechste (+1,38 Sekunden). Die Athletin vom SV Germering begann zunächst stark, konnte ihren komfortablen Vorsprung von zwischenzeitlich einer halben Sekunde, aber nicht ins Ziel bringen. Besonders im Steihang leistete sich die 32-Jährige zu viele Fehler, stellte mehrfach die Ski quer und verlor so wertvolle Zeit.
"Es war echt schwer zu fahren", analysierte Dürr schon nach ihrer ersten Fahrt in der ARD. Es habe "ganz schön gerumpelt im Steilhang". Im zweiten Durchgang waren dann die äußeren Bedingungen besser. Die Sonne zeigte sich in Soldeu und sorgte für deutlich besser Sichtverhältnisse. Ausnutzen konnte Lena Dürr das aber nicht.
Dürrs Angriff auf die kleine Kristallkugel
Dabei wäre es für Dürr, die große Chance gewesen, Boden gutzumachen in der Slalom-Gesamtwertung. Dort lichtet sich das Feld zunehmend. Die Zweite im Gesamtklassement, Petra Vlhova, kann nicht mehr eingreifen. Sie fällt mit einem Kreuzbandriss für den Rest der Saison aus. Und auch die US-amerikanische Ausnahmefahrerin Mikaela Shiffrin verzichtete auf einen Start in Andorra. Sie laboriert an einer Innenbandzerrung, die sie sich in Cortina d'Ampezzo zugezogen hatte.
Für Dürr, die auf Rang drei in der Wertung steht, spielt das keine Rolle. "Egal, wer da am Start steht, ich muss auf mein Skifahren schauen", sagte sie nach dem ersten Lauf. Mit ihrem sechsten Platz hat sie noch alle Chancen auf die kleine Kristallkugel.
Aicher scheidet im zweiten Lauf aus
Die übrigen Deutschen qualifizierten sich für den zweiten Lauf, verpassten dort aber eine gute Platzierung. Emma Aicher, die als 26. ins Finale gegangen war, schied nach der ersten Zwischenzeit aus. Jessica Hilzinger schaffte es ins Ziel, verpasste am Ende als 26. die Top 20 deutlich.