Weltcup in Wengen Keiner ist im Slalom schneller als Feller
Manuel Feller hat auch den Slalom in Wengen gewonnen - der dritte Sieg für den Österreicher in dieser Saison. Für Linus Straßer war der Slalom früh vorbei.
Keiner ist schneller als Manuel Feller: Der Österreicher war nach seinem Sieg in Adelboden auch im Klassiker von Wengen erfolgreich. Nach dem ersten Lauf lag Feller noch auf Platz drei, in Führung lagen der Norweger Atle Lie McGrath und sein Landsmann Henrik Kristoffersen.
Doch beide fuhren - im Gegensatz zu Feller - zu taktisch, zu wenig angriffslustig. Der Österreicher holte seinen Rückstand von 0,52 Sekunden auf und hatte am Ende 0,10 Sekunden Vorsprung auf McGrath. Kristoffersen wurde Dritter (+ 0,21Sek. ). Der Weltmeister haderte zuletzt mit der Materialabstimmung und konnte zuletzt seine Leistungen nicht abrufen. Am Sonntag dürfte Kristoffersen mit seinem Setup und seinem Lauf zufrieden gewesen sein.
Straßer-Aus im ersten Lauf nach Zwischenbestzeit
Der Slalom von Wengen gehört zu den anspruchsvollsten im alpinen Weltcup. Diese Erfahrung musste auch Linus Straßer im ertsen Durchgang machen. Der Bayer zeigte einen guten und angriffslustigen Lauf, bewältigte den Steilhang mit bis zu 70 Prozent Gefälle wie kaum einer vor ihm und erarbeitete sich die Zwischenbestzeit.
Doch dann ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit: Straßer fädelte ein und schied aus - der Frust war entsprechend groß. "Ich bin aktuell so gut drauf und hab das Gefühl, mir kann nichts passieren, hab alles im Griff - und dann schlägst du dich selber. Das ist extrem bitter", sagte Straßer im ZDF.
Holzmann einziger DSV-Vertreter im Finaldurchgang
Sebastian Holzmann war der einzige DSV-Vertreter im 2. Lauf. nachdem auch es Anton Tremmel im ersten Durchgang nicht ins Ziel schaffte. Der Allgäuer zeigte einen risikoreichen Slalom, ließ aber im unteren Teil Zeit liegen: "Ich habe es im Finish vergeigt. Wollte den Schwung eigentlich ganz fein setzen, dann habe ich aber gemerkt, dass es mich aushebt und dann habe ich es brachial versucht. Ich bin aber mit dem zweiten Durchgang sehr zufrieden", sagte Holzmann. Immerhin konnte sich der Oberstdorfer vom 21. auf den 14. Platz (+1,73) verbessern.