Ski Alpin, Weltcup in Kvitfjell Bitteres Aus für Kira Weidle in der Abfahrt
Es läuft nicht bei Kira Weidle: Die DSV-Hoffnung blieb beim Weltcup in Kvitfjell mit der Hand an einem Tor hängen und musste das Rennen aufgeben. Auf dem Podest gab es eine Premiere.
Kira Weidle schrie sich ihren Frust von der Seele: Bereits nach 20 Sekunden war die Hoffnung auf einen Top-Platzierung in der Abfahrt beim Weltcup in Kvitfjell für die 26-Jährige vorbei. Sie blieb mit der Hand an einem Tor hängen, fuhr dann zwar noch weiter, musste dann aber doch aufgeben.
Weidle hielt sich schmerzverzerrt die Hand. Ihr Rennanzug wies am Unterarm und am rechten Knie deutliche Spuren vom harten Kontakt mit den Torstangen auf. Nach Auskunft des Deutschen Skiverbandes (DSV) konnte Weidle nach der Kollision Hand und Finger allerdings bewegen, eine schwere Verletzung schloss sie aus. Weitere Untersuchungen sollten folgen.
Emma Aicher vom SC Mahlstetten fuhr als 23. in die Punkteränge, Katrin Hirtl-Stanggaßinger (36.) enttäuschte.
Goggia gewinnt kleine Kristallkugel, norwegischer Überraschungssieg
Sofia Goggia konnte zwar diesmal nicht gewinnen, trotzdem konnte sich die Italienerin mit ihrem zweiten Platz den Abfahrtsweltcup zum vierten Mal sichern.
Den Sieg holte sich Kajsa Vickhoff Lie. Es war der erste Abfahrtssieg einer Norwegerin in der Geschichte des Ski-Weltcups. Im Ziel hatte sie 0,29 Sekunden Vorsprung auf Goggia. Auf Platz drei landete die Schweizerin Corinne Suter (+0,41 Sek.).
Shiffrin Gesamt-Wecltcupsiegerin
Auch der Gesamtweltcup ist vorzeitig vergeben worden. Mikaela Shiffrin ist nach ihrem fünften Platz in der Abfahrt die große Kristallkugel nicht mehr zu nehmen. Die US-Amerikanerin entscheidet zum fünften Mal die Gesamtwertung für sich. Ihr Vorsprung ist von der Konkurrenz vor den abschließenden Rennen nicht mehr aufzuholen.
Am Sonntag kann die US-Amerikanerin, bei der WM in Meribel im Super-G Zweite, im Super-G den 86. Sieg im Weltcup feiern, mit dem sie die Bestmarke des Schweden Ingemar Stenmark egalisiert hätte.
"Es ist ein bisschen wild und eigenartig, wenn man die große Kugel gewinnt, aber gleichzeitig nicht das Rennen. Das war eine tolle Saison, und es ist jetzt gut, dass ich mich nun auf jedes einzelne Rennen konzentrieren kann. Die Riesentorlauf-Kugel wäre jetzt noch der nächste Schritt", sagte Shiffrin anschließend im ORF-Interview.