Para Athlet Christoph Glötzner

Para Alpin-WM Deutsche Para-Athleten im Riesenslalom ohne Chance

Stand: 09.02.2025 14:50 Uhr

Am zweiten Wettkampftag der Para Alpin-WM in Maribor ist das deutsche Team deutlich an den Medaillen vorbeigefahren. Die Titel am Sonntag (09.02.2025) gingen nach Italien, Frankreich und Kanada.

Christoph Glötzner erreichte in der stehenden Klasse nach zwei Läufen den siebten Platz und hatte dabei 6,72 Sekunden Rückstand auf den französischen Sieger Arthur Bauchet. Der 20-Jährige, dem nach einem Unfall im Kindesalter der rechte Unterschenkel amputiert werden musste, war aber Schnellster der einbeinigen Fahrer und schaffte zudem sein bestes WM-Resultat. "Eine richtig starke Leistung als Einbeiner auf dem flachen Hang, das waren zwei stabile Läufe", lobte Bundestrainer Justus Wolf.

In der Klasse der Athleten mit Sehbeeinträchtigung kam Alexander Rauen mit Guide Jeremias Wilke bei seinem WM-Debüt auf den neunten Rang. Auf den neuen Weltmeister Giacomo Bertagnolli hatte er fast 14 Sekunden Rückstand. So richtig zufrieden war er nicht: "Es geht so, ich wäre gerne Achter geworden und hätte den Tschechen vor mir noch geholt", sagte Rauen: "Der zweite Lauf war besser als der erste. Im Großen und Ganzen passt es."

Noch zwei Rennen in Maribor

Am Samstag war die Para Alpin-WM mit Verzögerung gestartet. Eigentlich sollte in Maribor schon seit Anfang der Woche um Medaillen gekämpft werden. Wegen Schneemangels und der hohen Temperaturen wurden die Disziplinen Abfahrt und Super-G sowie die Kombination gestrichen. Das hatte heftige Kritik der Athletinnen und Athleten hervorgebracht.

Am ersten Wettkampftag sicherte sich Anna Lena Forster im Riesenslalom der sitzenden Klasse Silber. Am Montag und Dienstag stehen noch die Slaloms im Norden von Slowenien auf dem Programm. Dort hofft Forster in ihrer Paradedisziplin auf ihre zehnte WM-Goldmedaille.