Nordische Kombination Riiber krönt sich zum König von Seefeld
Jarl Magnus Riiber krönt sich in Seefeld zum "König der Kombinierer". Der Norweger gewann auch das dritte Rennen der "Nordic Combined Triple"- Tour.
Wegen zu starkem Wind konnte das Springen am Sonntag (04.02.2024) in Seefeld nicht stattfinden. Als Grundlage für den Langlauf wurde der provisorische Durchgang vom Donnerstag genutzt. Den gewann der norwegische Dominator Jarl Magnus Riiber mit 112,5 Metern.
Riiber war also auch am dritten Tag bei den "Nordic Combined Triple" in Seefeld der Gejagte. Doch sein Vorsprung auf den Österreicher Johannes Lamparter betrug nur 18 Sekunden. Der Norweger hielt von Beginn an das Tempo hoch und baute seinen Vorsprung weiter aus und brachte seinen Sieg souverän ins Ziel. Mit seinem dritten Sieg in Seefeld sicherte sich der achtfache Weltmeister auch den Titel der "Nordic Combined Triple"-Tour - sein dritter Triumph bei der prestigeträchtigen Tour.
Spannender Kampf um Plätze zwei und drei
Hinter Riiber fand ein österreichischer Zweikampf statt - Lamparter und Stefan Rettenegger, der Shooting-Star bei dem Triple, führten lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Doch dann stürzte Lamparter und verlor Zeit. Der Norweger Jörgen Graabak nutzte die Gunst der Stunde und kämpfte sich zu Rettenegger vor. Auf der letzten Runde mobilisierte der Norweger all seine Kräfte und zog an dem Österreicher vorbei.
Geiger wieder mit unglaublicher Aufholjagd
Viele Kombinierer musste der Loipe Tribut zollen - die 12,5 Kilometer waren aufgrund der weichen, tiefen Loipe kraftraubend. Doch einer ließ sich davon nicht beeindrucken: Vinzenz Geiger, der mit dem Roten Trikot des Laufstärksten unterwegs war, zeigte wieder - wie schon am Vortag - eine beeindruckende Aufholjagd. Von Platz 21 ging es bis auf Rang sechs vor. Der Olympiasieger war damit auch der beste Deutsche. "Das waren üble Bedingungen heute. Da musste man sich das Rennen gut einteilen - das ist mir ganz gut gelungen", sagte Geiger in der Sportschau.
"Läuferisch halten wir weiterhin unser Niveau großartig und sind richtig gut mit dabei, aber auf der Schanze können wir noch nicht richtig Schritt halten", sagte Disziplintrainer Eric Frenzel in der ARD. Frenzel ist übrigens Rekordsieger des Triples mit vier Titeln (2014 bis 2017).
Manuel Faißt belegte den zehnten Platz. Johannes Rydzek wurde 13. vor Julian Schmid. Wendelin Thannheimer kam als 20. über die Linie. Für David Mach reichte es für den soliden 25. Platz. Terence Weber nahm als 27. ebenfalls einige Punkte mit.