Leonie Walter beim Sprint in Pragelato

Para-WM Biathletin Walter holt erstes Gold bei Para-WM

Stand: 06.02.2025 14:25 Uhr

Leonie Walter hat für einen goldenen Auftakt der Biathleten bei der Para-WM auf der Pokljuka gesorgt. Die 21-Jährige gewann den Sprint der Sehbehinderten über 7,5 km souverän und ohne Schießfehler. Zweiter wurde ebenfalls eine deutsche Athletin.

Erster Start, erstes Gold für die deutschen Para-Biathleten bei den Weltmeisterschaften auf der Pokljuka: Leonie Walter gewann mit fehlerfreiem Schießen souverän den Sprint der Sehbehinderten über 7,5 Kilometer und lief mit Ersatzguide Michael Huhn einen Vorsprung von 1:26,3 Minuten heraus.

Dahinter machte die ebenfalls fehlerfreie Johanna Recktenwald mit Guide Emily Weiß den Doppelsieg für das Team des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) perfekt.

Insgesamt holten die deutschen Biathletinnen und Biathleten zum Start gleich vier Medaillen. "Es hat Spaß gemacht, auch wenn es eine andere Situation als normal war", sagte Walter, die kurzfristig auf ihren erkrankten Guide Christian Krasman verzichten musste: "Aber Michi ist mein Trainer, der kennt mich und dann klappt das schon. Ich wusste, wenn ich sauber am Schießstand arbeite, kann es weit nach vorne gehen." Für die 21-Jährige war es bereits der dritte WM-Titel im Biathlon.

Noch zweimal Silber: Wick und Maier nur knapp geschlagen

Anja Wicker holte in der sitzenden Startklasse Silber. Nach 7,5 Kilometern und einer Strafrunde fehlten 35 Sekunden auf ihre US-amerikanische Dauerrivalin Kendall Gretsch. "Ich bin super erleichtert, war super nervös. Es war ein gutes Rennen", sagte die 33-Jährige aus Stuttgart: "Wenn ich null geschossen hätte, wäre es nach vorne eng geworden. Aber es war ein guter Start."

Gar nur 1,2 Sekunden zu Gold fehlten Marco Maier in der stehenden Klasse. "Im ersten Moment nach überqueren der Ziellinie denkt man sich 'Shit'", sagte der 25-Jährige: "Aber wenn man es kurz sacken lässt, freut man sich trotzdem. Mit Platz zwei kann ich zufrieden sein."

Während Sieger Mark Arendz aus Kanada sich einen Fehler geleistet hatte, war Maier im Sprint ohne Strafrunde geblieben. Nico Messinger verpasste mit Guide Robin Wunderle nur knapp eine Medaille. Der 30-Jährige landete trotz makellosen Schießens 22 Sekunden hinter dem Bronzerang.

Dennoch zog Ralf Rombach ein positives Fazit des Auftakttages. "Ich bin sehr zufrieden, viel besser kann es nicht laufen", sagte der Bundestrainer. Am Samstag und Sonntag stehen in Slowenien noch die Sprint-Verfolgung und die Einzel-Rennen an.