US Open Viertelfinale gegen Fritz - Zverev will Revanche für Wimbledon
Alexander Zverev trifft heute im Viertelfinale der US Open auf Taylor Fritz - und hofft dabei auf einen anderen Verlauf als in Wimbledon.
Beim Training in der New Yorker Mittagssonne waren sich Alexander Zverev und Taylor Fritz aus den USA schon nahe: Nur rund 15 Meter voneinander entfernt schlugen Deutschlands Tennisstar und sein Viertelfinalgegner bei den US Open am Montag ein paar lockere Bälle und holten sich den letzten Feinschliff für das mit Spannung erwartete Duell am Dienstag (03.09.2024, ab ca. 19.15 Uhr im Live-Ticker der Sportschau) - in dem Zverev auf eine Revanche sinnt.
Zverev: "Erwarte schönes Battle"
"Ich erwarte, dass es nochmal ein sehr, sehr toughes Match wird, ein schönes Battle - hoffentlich mit einem anderen Resultat als in Wimbledon", sagte Zverev vor dem Duell mit dem Weltranglistenzwölften aus den USA. Vor rund zwei Monaten hatte Fritz einen 0:2-Satzrückstand gegen den angeschlagenen Hamburger in Wimbledon im Achtelfinale noch gedreht.
Doch die Vorzeichen haben sich geändert. "Jetzt bin ich gesund, das ist der große Unterschied", betonte Zverev, der auf der Jagd nach seinem ersehnten ersten Grand-Slam-Titel seine große Chance wittert. Denn nach dem Ausscheiden von Olympiasieger Novak Djokovic und Wimbledon-Champion Carlos Alcaraz ist das Feld der Topfavoriten stark ausgedünnt, auf seine Hauptkonkurrenten Jannik Sinner und Daniil Medwedew kann er erst im Finale treffen. So weit will Zverev aber noch nicht schauen: "Ich habe als nächstes Taylor Fritz. Das ist das Einzige, was mich interessiert."
Zverev über Vater als Trainer: Können Sportliches und Privates trennen
Zverev wird seit der Trennung vom Spanier Sergi Bruguera im Mai 2023 wieder von seinem Vater Alexander Zverev Senior gecoacht. Dieser hatte die Aufgabe zuvor zeitweise wegen gesundheitlicher Probleme nicht wahrnehmen können. Zverev sagte, er könne die sportliche und private Beziehung zu seinem Vater trennen.
Wenn Tennisspieler von ihren Eltern betreut würden, sei dies oft toxisch und es gebe viele Kämpfe und Streit, sagte der 27 Jahre alte Hamburger bei den US Open. "Das ist bei uns überhaupt nicht der Fall. Wir verstehen uns abseits des Platzes in dem Moment, in dem wir ihn verlassen, und auf dem Platz geht es ums Training, ums Verbessern."