French Open Alcaraz siegt in vier Sätzen - auch Tsitsipas und Djokovic weiter
Topfavorit Carlos Alcaraz ist bei den French Open in die dritte Runde eingezogen. Auch der Weltraglistenfünfte Stefanos Tsitsipas hat sein Zweitrundenmatch gewonnen. Für Stan Wawrinka dagegen sind die French Open vorbei.
Topfavorit Carlos Alcaraz ist auf seinem Weg in die dritte Runde der French Open nur kurz gestrauchelt. Im Duell mit dem Japaner Taro Daniel gab der Weltranglistenerste überraschend einen Satz ab, siegte aber letztlich souverän mit 6:1, 3:6, 6:1, 6:2. Bei böigem Wind zeigten beide auf dem Court Philipp-Chartrier einige spektakuläre Ballwechsel. Der Weltranglistenerste Alcaraz zeigte sich dabei vom ersten Satzverlust im Turnier unbeeindruckt und setzte seinen Weg zum angestrebten zweiten Grand-Slam-Titel nach den US Open 2022 fort.
"Taro spielt dieses Jahr sehr gut, es war echt schwierig für mich - auch wegen des Windes", sagte Alcaraz, der in Abwesenheit von Sandplatzkönig und Landsmann Rafael Nadal in Roland Garros den Titel anpeilt: "Es ist großartig, hier in Paris zu spielen. Ich spüre die Unterstützung der Fans."
Als nächstes geht es für den Spanier gegen den an Position 26 gesetzten Denis Shapovalov aus Kanada.
Auch Tsitsipas weiter, Wawrinka raus
Der Weltranglistenfünfte Stefanos Tsitsipas kam ebenfalls mühelos eine Runde weiter. Mit dem Spanier Roberto Carballes Baena machte der Grieche beim 6:3, 7:6 (7:4), 6:2 am Vormittag kurzen Prozess. Nach 2:16 Stunden verwandelte Tsitsipas seinen ersten Matchball und trifft nun auf den Argentinier Diego Schwartzman.
Nicht mehr im Rennen um seinen zweiten Paris-Titel nach 2015 ist nach mehr als viereinhalb Stunden spektakulärem Kampf Stan Wawrinka (38). Der Schweizer Altmeister verlor im Hexenkessel "Simonne Mathieu" mit 6:3, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 3:6 gegen den Australier Thanasi Kokkinakis. Gegen Ende schwanden dem leidenschaftlich von den Rängen unterstützten Wawrinka, der bereits in der ersten Runde über die volle Distanz gegangen war, etwas die Kräfte.
Djokovic mit einiger Mühe gegen Fucsovics
Nach dem Wirbel um seine politische Botschaft bei den French Open hat Novak Djokovic mit etwas Anfangsproblemen die dritte Runde erreicht. Der 36 Jahre alte serbische Tennisstar bezwang den Ungarn Marton Fucsovics nach 2:44 Stunden mit 7:6 (7:2), 6:0, 6:3. Der erste Durchgang dauerte dabei alleine 88 Minuten.
In der Runde der besten 32 will Djokovic nun gegen Alejandro Davidovich Fokina aus Spanien seinen Weg zum angestrebten 23. Grand-Slam-Titel und damit zum alleinigen Rekord vor Rafael Nadal fortsetzen.
Sportlich tat sich Djokovic zunächst schwer, musste mit einem Doppelfehler zum ersten Mal seinen Aufschlag zum 5:4 abgeben. Später schimpfte er heftig mit seinem Team auf der Tribüne. Im Tie-Break erhielt der Außenseiter Fucsovics für den Gewinn eines faszinierenden Ballwechsels zum 2:4 Ovationen des Publikums. Djokovic blieb jedoch unbeeindruckt und holte sich den wichtigen ersten Satz. Anschließend dominierte er weitgehend.